Buden verteilen : Alternative Konzepte für Nikolausmärkte
Geilenkirchen/Übach-Palenberg Traditionell lädt der Aktionskreis Geilenkirchen am ersten Adventswochenende zum Nikolausmarkt in die Innenstadt ein. An dieser Einstimmung auf die Weihnachtszeit soll auch in diesem Jahr festgehalten werden – zumindest in abgewandelter Form.
„Aufgrund der Corona-Pandemie wird es natürlich nicht den gewohnten Nikolausmarkt geben. Das ist einfach nicht möglich“, stellt Ramona Kofferath, Pressesprecherin beim Aktionskreis, klar. Allerdings werde intensiv nach möglichen Alternativen gesucht. „Wir planen gerade einen dezentralen und verkleinerten Nikolausmarkt.“ Anders als sonst sollen sich die Buden dabei durch die gesamte Innenstadt schlängeln: „Wie viele Buden es werden, ist derzeit noch unklar. Gerne hätten wir wie sonst auch 30 Händler dabei.“ Und nicht nur der Duft nach Glühwein und Keksen soll Geilenkirchen erfüllen, die Aktionskreis wünscht sich eine bunte Mischung an Angeboten.
„Soweit möglich soll auch am verkaufsoffenen Sonntag festgehalten werden“, erklärt Kofferath. Als kleines Trostpflaster plant der Aktionskreis zudem vom ersten bis zum vierten Adventswochenende eine größere Tombola. „Ein Bühnenprogramm wird es nicht geben“, sagt Kofferath. Doch etwas weihnachtliche Musik soll trotzdem in den Straßen erklingen: „Wir denken über eine Walking Jazz Band nach, und auch der Nikolaus soll in den Straßen unterwegs sein.“
Auch in Übach-Palenberg plant der Aktionskreis Pro Übach derzeit, wie der Nikolausmarkt in diesem Jahr aussehen könnte. „Schweren Herzens müssen wir unseren Nikolausmarkt, wie wir ihn kennen und lieben, für dieses Jahr absagen“, so Vorstandsvorsitzende Susanne Breuer-Müller. Die Entscheidung habe man sich nicht leicht gemacht. „Eine Durchführung unter Einhaltung der Hygienevorschriften ist für uns nicht realisierbar.“
Aber auch in Übach-Palenberg denkt man über ein alternatives Nikolaus-Event nach. „Wir wollen gerne trotzdem ein wenig Weihnachtsstimmung in die Stadt bringen“, sagt Breuer-Müller. „Wir haben Ideen, Vorschläge und suchen Kooperationen.“ Noch seien die Pläne nicht spruchreif, aber einige Händler aus dem vergangenen Jahr hätten bereits Interesse bekundet.