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Geilenkirchen: Startschuss für Ausbau der Sittarder Straße

Geilenkirchen : Startschuss für Ausbau der Sittarder Straße

Bislang endet der vom Rodebach führende Radweg abrupt am Ortseingang im Geilenkirchener Stadtteil Bauchem.

Das soll sich ab Sommer ändern, wie Josef Brendt vom Ingenieurbüro Brendt am Dienstag den Mitgliedern des Bauausschusses mitteilte. So wird es künftig einen bis zum Amtsgericht durchgehenden Radweg entlang der Sittarder Straße geben, der als so genannter „Zweirichtungsradweg” auf einer Straßenseite am Wasserturm sowie entlang der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) führt.

Damit einher geht die Umgestaltung des kompletten Straßenbildes, obwohl nur die Seite mit dem Radweg erneuert wird. Auf dieser Seite wird es einen 50 Zentimeter breiten Trennstreifen, einen 1,50 Meter breiten Gehweg, einen Radweg mit zwei Metern Breite und eine Fahrbahn mit 6,50 bis acht Metern Breite geben. Beidseitiges Parken wird durch den entfallenden Parkstreifen nicht mehr möglich sein.

Die Busbucht entfällt auch, künftig wird der Bus am Fahrbahnrand halten, teilweise muss auch der Gehweg verlegt werden. Während der Nierstraßer Weg wie bisher als Einmündung erhalten bleibt, wird die Gotzenstraße nach Abschluss der Arbeiten über eine so genannte Mischfläche angebunden.

Neu sind auch die Einengungen vor den Schulbereichen GGS und Berufskolleg, die einerseits einfacheres Halten für Busse ermöglichen, andererseits auch den Verkehr verlangsamen. Der Radweg wird schließlich über den künftigen Kreisverkehr „An der Linde” angebunden.

Finanziell wird das Projekt durch die bewilligten Straßenbauförderungsmittel des Landes NRW unterstützt. „Es ist uns wichtig, dass in Geilenkirchen sukzessive die Radwege ausgebaut werden”, kommentierte CDU-Sprecherin Barbara Slupik. Hans-Wilhelm Palmen (SPD) freute sich über die Pläne und sah vor allem die Einrichtung von Kreisverkehren als positiv an.

FDP-Vertreter Uwe Frings forderte schließlich eine kurze Bauzeit, um Verkehrschaos und auch die von Franz-Michael Jansen (CDU) befürchtete Schädigungen des Einzelhandels zu vermeiden. „Wir peilen eine kurz bemessene Bauzeit an”, machte der Erste Beigeordnete Hans Hausmann klar, dazu kündigte er eine Verkehrszählung für April an, um eine Entscheidungshilfe für den Kreuzungsbereich bei Senden am Berliner Ring zu liefern.

Grundsätzlich sagte er aber, dass ein Kreisverkehr mehr Sinn mache als eine Ampelanlage. Erster Bauabschnitt wird ab Sommer die Strecke zwischen Amtsgericht und Senden sein, bis Mitte November soll der Umbau abgeschlossen werden.