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Gangelterin bei Sat.1-Datingshow: Katharina Plum hat „Liebe im Sinn“

Gangelterin bei Sat.1-Datingshow : Katharina Plum hat „Liebe im Sinn“

Die 34-jährige Gangelterin Katharina Plum nimmt an einer neuen Sat.1-Dating-Show teil. Das Besondere: Die Kandidatinnen und Kandidaten lernen sich kennen, ohne sich dabei sehen zu können. Am Ende des Experiments stehen ein Heiratsantrag und die Hochzeit. Ob Katharina Plum das Glück gefunden hat?

Fragt man Katharina Plum aus Gangelt nach ihrem Beziehungsstatus, so antwortet die 34-Jährige: „Single.“ Dabei könnte es gut sein, dass dies gar nicht der Wahrheit entspricht. Nicht, dass die junge Mutter eines 15-jährigen Sohnes und einer 11-jährigen Tochter ihr Umfeld mit böswilliger Absicht belügen würde, jedoch muss es noch eine gewisse Zeit ein Geheimnis bleiben, ob sie bereits ihren Traummann gefunden hat oder ob sie tatsächlich noch auf den Richtigen wartet. Katharina Plum ist Kandidatin bei der neuen Sat.1-Dating-Show „Liebe im Sinn – Das Heiratsexperiment“, die am Montagabend um 20.15 Uhr startet. Hier suchen 28 Singles aus ganz Deutschland und der Schweiz nach der großen Liebe, 14 Männer und 14 Frauen. Eine von ihnen ist Katharina Plum.

Katharina ist aufgewachsen in Ratheim, hat eine Zeitlang in Heinsberg gelebt und wohnt nun mit ihrer Tochter Mia zusammen in Birgden. Die Kauffrau für Büromanagement ist geschieden und sucht nun schon seit einiger Zeit nach einem neuen Liebesglück. „Gerade in Zeiten von Corona lief das gesamte Dating aber nur online“, sagt sie. „Und das ist einfach nicht mein Ding. Ich finde den persönlichen Kontakt sehr wichtig, da man online leicht sein wahres Ich verstecken kann. Das ist natürlich schwieriger, wenn man sich direkt gegenübersitzt.“ Außerdem, das gibt Katharina zu, ist sie ein optischer Mensch, für den das Aussehen beim Kennenlernen immer eine große Rolle gespielt hat. „Allerdings ist man dadurch auch schnell voreingenommen und gibt jemandem, der eigentlich gut zu einem passen würde, vielleicht nicht wirklich eine Chance.“

Das hat sich mit der Teilnahme an der TV-Sendung nun geändert. Denn die Kandidatinnen und Kandidaten sollen sich dort mit allen Sinnen kennenlernen – alle Sinne, mit Ausnahme des Sehens. Die Optik kommt erst dann hinzu, wenn sich zwei Singles bereits ineinander verliebt und auch füreinander entschieden haben. Und zwar so ernsthaft, dass sie sich verloben müssen, ehe die Augenbinde fällt.

Im ersten Schritt des Experiments dürfen die Männer und Frauen sich gegenseitig anhand von getragenen Kleidungsstücken erschnüffeln. Wenn es hierbei eines oder mehrere Matches gibt – sich zwei Singles also gegenseitig gut riechen können –, dürfen sie sich beim anschließenden Hördate miteinander unterhalten, selbstverständlich mit Trennwand dazwischen. Läuft das Gespräch so gut, dass sich ein Pärchen noch näher kennen lernen möchte, gibt es ein Tast- und Schmeckdate: alles ist erlaubt, nur die Augenbinde muss drauf bleiben. Dann ist der Zeitpunkt der Entscheidung gekommen. Wer glaubt, den Partner oder die Partnerin fürs Leben gefunden zu haben, muss nun einen Heiratsantrag machen. Wird er angenommen, geht es auf einen gemeinsamen, vierzehntägigen Urlaub. Und unmittelbar darauf folgt das offizielle Ja-Wort vor einem Standesbeamten.

Die einzelnen Sendungen von „Liebe im Sinn“ sind Ende des vergangenen Jahres schon komplett abgedreht worden. Also kann es theoretisch sein, dass Katharina Plum längst glücklich verheiratet ist. „Meine engsten Freunde wissen natürlich Bescheid. Aber auch sie dürfen nichts verraten“, lacht die Kandidatin. „Es soll ja schließlich spannend bleiben.“ Offiziell zusammenleben und sich in der Öffentlichkeit zeigen, dürfte Katharina mit ihrem möglichen Ehemann also auch noch nicht. Berichten kann Katharina nur davon, dass sie sich deshalb für das Format entschieden hat, um einmal auszutesten, ob man sich tatsächlich ineinander verlieben kann, wenn man sich vorher nicht einmal gesehen hat. Natürlich muss man dann auch grundsätzlich bereit sein, tatsächlich nach einer sehr kurzen Zeit zu heiraten. „Einige meiner Freunde haben mich wohl für verrückt erklärt, aber am Ende kennen sie mich doch so gut, dass sie wissen: Wenn ich wirklich etwas will, dann mache ich das auch. Und wenn ich davon überzeugt bin, den richtigen Mann gefunden zu haben, dann will ich ihn auch heiraten.“

Katharina erinnert sich noch gut an den aufwändigen Bewerbungsprozess mit Telefoninterviews, Workshop und Hintergrundcheck, den sie für die Sendung durchlaufen musste. „Als ich dann die Zusage bekommen habe, habe ich mich sehr gefreut, war aber gleichzeitig unheimlich aufgeregt und hatte auch ein wenig Angst.“ Am schwierigsten war es dann, sich möglicherweise für eine relativ lange Zeit von Tochter Mia verabschieden zu müssen. „Je nachdem, wie das Experiment läuft, ist man zwischen vier und acht Wochen von zu Hause weg. Wir durften ab und zu telefonieren, waren aber ansonsten komplett isoliert.“ Entsprechend groß sei auch die Herausforderung gewesen, sämtliche Entscheidungen nahezu alleine und ohne den Rat der engsten Freunde treffen zu müssen. „Und auch meine Tochter musste natürlich darauf vertrauen, dass ich das Richtige tue.“

Ohne damit zu viel zu verraten, die Teilnahme an „Liebe im Sinn“ sei für Katharina eine Erfahrung fürs Leben gewesen. „Ich war ultranervös und habe mich selbst einmal ganz neu kennengelernt. Überraschend war für mich, dass meine eigene Überzeugung, das richtige zu tun, und der Wille, den richtigen Partner für eine Ehe zu finden, im Laufe der Sendung gestiegen sind. Mit der Zeit verdrängt man sogar die Kameras, weil einfach so viele Emotionen im Spiel sind, die es gilt, einzuordnen und zu verarbeiten. Man lässt sich einfach darauf ein und hofft auf einen bestmöglichen Ausgang.“

Die Produktionsfirma von „Liebe im Sinn – Das Heiratsexperiment“ hat eines schon verraten, nämlich, dass sich die Hälfte der Kandidatinnen und Kandidaten auch tatsächlich verloben wird. Ob sich diese Paare nach dem gemeinsamen Urlaub dann auch tatsächlich das Ja-Wort geben oder jemand noch vor dem Traualtar stehen gelassen wird, bleibt abzuwarten. Auch, ob Katharina Plum ihren Beziehungsstatus von „Single“ zu „verheiratet“ ändern wird, ist weiterhin unklar. Nur eine Beziehung, die hoffentlich ein Leben lang halten wird, kann Katharina schon öffentlich machen. „Ich habe bei der Sendung in meiner Mitkandidatin Xenia eine unglaublich gute Freundin gefunden. Das ist eine ganz krasse Freundschaft. Und alleine dafür hätte es sich schon gelohnt.“ Und wer weiß, was noch kommt…