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Projekt: Eine Ackerdemie an der Gesamtschule

Projekt : Eine Ackerdemie an der Gesamtschule

Schule einmal anders erleben: Die Willy-Brandt-Gesamtschule Übach-Palenberg wird zur AckerSchule. Das Schulgelände als Lernort, Naturerlebnis- und Entspannungsraum.

Ein Ort, an dem man mit und von der Natur lernen kann? Das wurde an der Willy-Brandt-Gesamtschule verwirklicht. Zunächst stand dazu viel Vorarbeit an: Das Gelände musste vorbereitet werden, d.h. die Fläche geebnet, umgegraben und 13 Anbaubeete angelegt werden.Nun konnte das Projekt GemüseAckerdemie an den Start gehen. Innerhalb des Bildungsprogramms GemüseAckerdemie bauen Kinder und Jugendliche ihr eigenes Gemüse an. Dabei ist das Ziel, die Jugendlichen für gesunde Ernährung, Natur und Nachhaltigkeit zu begeistern.

Dahinter steht der gemeinnützige Verein Ackerdemia, der seit 2013 mit seinem Bildungsprogramm Kitas und Schulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz auf den Acker schickt.Nachdem Schulleiter Stephan Gericke den Kooperationsvertrag mit der GemüseAckerdemie unterschrieben hat, darf sich die Willy-Brandt-Gesamtschule von nun an offiziell AckerSchule nennen.

In Fortbildungen werden LehrerInnen im nachhaltigen Gemüseanbau weitergebildet und durch AckerCoaches mit praktischem Ackerwissen unterstützt. Bei drei Pflanzterminen begleitet ein geschultes Team der GemüseAckerdemie vor Ort und bringt nach ökologischen Kriterien erzeugtes Saatgut und Jungpflanzen mit.Im April fand der erste Anbautag statt. Radieschen, Kartoffeln, Mangold, Kohlrabi und vieles mehr wurden - leider Corona bedingt - zunächst nur von Lehrern gepflanzt. An der zweiten Pflanzung konnten dann Schülerinnen und Schüler teilnehmen und stürzten sich begeistert in die Pflege des heranwachsenden Gemüses, ernteten die ersten Salate, Mangold, Zucchini, Tomaten und Mais, die im Anschluss zuhause stolz auf dem Esstisch präsentiert wurden.

Mit Spannung wurde auf die dritte Pflanzung bzw. Nachsaat hingearbeitet. Zum Abschluss des AckerJahres ist ein Erntedankfest mit den eigenen Erträgen geplant.Als direkte Teilnehmer des Bildungsprogramms sind für das kommende Schuljahr die Schulgarten-AG und zwei Klassen des fünften Jahrgangs vorgesehen. Diese werden die weitere Anbauplanung, Umsetzung und Auswertung mitbestimmen.Der neu gestaltete Schulgarten soll künftig zum Begegnungsort werden, um der Natur neugierig, wertschätzend und verantwortungsbewusst zu begegnen. Damit wird das Schulgelände als Lernort, Naturerlebnis- und Entspannungsraum dienen.