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Geilenkirchen: Die letzte Allee muss weichen

Geilenkirchen : Die letzte Allee muss weichen

Die letzte Allee im Geilenkirchener Stadtkern wird bald Geschichte sein, zumindest, wenn es streng ausgelegt wird.

Denn mit der dringend nötigen Komplettsanierung der Straße An der Linde fallen auch die dort namensgebenden Bäume. Deren Wurzeln richteten an Straßenuntergrund und vor allem an Gehwegen Schäden an, so dass Gehwegplatten für Fußgänger hier zu Stolperfallen werden.

Josef Brendt vom Ingenieurbüro Brendt aus Geilenkirchen stellte am Dienstag im Umwelt- und Bauausschuss insgesamt fünf verschiedene Varianten für den künftigen Ausbau vor. Allen gemeinsam ist, dass zunächst der Kanal saniert werden muss, die Anwohner sich also auf eine längere Bauzeit einstellen können.

Anschließend erfolgt der weitere Ausbau, hier entschieden sich die Ausschussmitglieder für die Variante mit beidseitigen Radwegen samt Gehwegen. Die bisherigen Parkmöglichkeiten am Straßenrand entfallen damit, Parken soll künftig nur begrenzt zwischen den neu zu pflanzenden Bäumen möglich sein. Die Bäume sollen nach Willen der Ausschussmitglieder künftig nicht parallel, wie bisher und in Alleen üblich, sondern versetzt angeordnet sein.

Die Fahrbahn wird 6,50 Meter, die Radwege je einen Meter und die Gehwege je 1,50 Meter breit sein, dazu kommen 50 Zentimeter messende Trennstreifen. Für die Robert-Koch-Straße, die Verbindung zwischen Quimperléstraße und Niederheider Weg, steht der Endausbau an.

Pflanzinseln

Wie Hans-Josef Bröhl vom Bauamt mitteilte, soll die rund 280.000 Euro teure Strecke mit einer Schwarzdecke, Gehwegen und Radwegen sowie zehn Pflanzinseln erstellt werden.

Sie ist als Tempo-30-Zone ausgelegt und bekommt neben der bestehenden Rechts-vor-Links-Regelung auch eine weitere Verkehrsberuhigung. Wie die aussehen wird, soll nach Willen der Ausschussmitglieder durch die Verwaltung geprüft werden, vor allem auch, um den Bereich um den Integrativen Kindergarten vor Rasern zu schützen.