Sanierung der L11 : Zweieinhalb Monate lang müssen Autofahrer einen weiten Umweg in Kauf nehmen
Eschweiler Die L11 bei Neu-Lohn/Fronhoven wird voraussichtlich ab Anfang März saniert – Vollsperrung inklusive. Der zuständige Landesbetrieb Straßen NRW hat auf Anfrage unserer Zeitung weitere Details zur Baustelle bekanntgegeben.
Die Sanierung der Landesstraße bei Neu-Lohn/Fronhoven hatte bereits im vergangenen Jahr ihre Schatten vorausgeworfen. „Nach Karneval“ lautete die Aussage der Stadt Eschweiler, als es um die Frage ging, wann es denn losgehen soll. Nun steht Karneval vor der Tür – und auch die Baustelle lässt wie geplant nicht mehr lange auf sich warten.
„In der kommenden Woche werden erst mal vorbereitende Gehölzarbeiten am Straßenrand durchgeführt“, berichtet Torsten Gaber. Diese Arbeiten werden laut dem Pressesprecher von Straßen NRW voraussichtlich bis Ende Februar dauern. Ein konkretes Startdatum für die eigentliche Baustelle, mit der eine Vollsperrung der L11 einhergeht, kann Gaber aktuell noch nicht nennen. So viel weiß er aber bereits: „Der Beginn der Bauarbeiten ist frühestens für die erste oder zweite Märzwoche vorgesehen.“
Zunächst werden Bauabschnitt 1 (Kreisverkehr L11/L238 bis Einmündung Fronhoven) und Bauabschnitt 2 (Einmündung Fronhoven bis Einmündung Rosenstraße) gemeinsam saniert und vollgesperrt. Die Dauer für diese Teile beträgt etwa sieben Wochen. Im Anschluss geht es dann im Bauabschnitt 3 (Einmündung Rosenstraße bis Kreisverkehr L11/L228/L238) weiter. Dieser wird dann etwa dreieinhalb bis vier Wochen vollgesperrt bleiben.
„Wir kalkulieren für die Bauarbeiten mit einer Gesamtdauer von etwa zweieinhalb Monaten“, rechnet Gaber zusammen. In dieser Zeit gelten weiträumige Umleitungen: Der Verkehr wird über die L238 (Jülicher Straße/Alsdorfer Straße), L240 und L136 – also über Alsdorf-Hoengen und Aldenhoven – geleitet.
Für den Rettungsdienst und die Feuerwehr wird es eine Möglichkeit geben, die Verbindung zwischen Eschweiler und Aldenhoven weiterhin zu nutzen. Das hatte der Erste und Technische Beigeordnete der Stadt Eschweiler bereits im Oktober gesagt. „Westlich der L11 läuft ein Wirtschaftsweg, den die Einsatzkräfte für die Dauer der Baustelle befahren können“, erläuterte Hermann Gödde. Diese Option hätten die Kollegen bereits getestet und für gut befunden.
Noch keine Details zum Busverkehr
Dass die Baustelle auch für die Anwohner erhebliche Einschränkungen mit sich bringt, ist Torsten Gaber bewusst. Er versichert aber, dass die Ortslagen Neu-Lohn und Fronhoven während der gesamten Bauarbeiten stets von einer Seite aus anfahrbar sein werden. „Eine Sanierung unter halbseitiger Sperrung mit Verkehrsführung durch Baustellenampeln ist zum Schutz der Arbeitskräfte auf der Baustelle wegen der geringen Fahrbahnbreite nicht erlaubt und kommt daher nicht in Frage“, erklärt er die Entscheidung für die Vollsperrung.
Eine Entscheidung zur Anbindung an den Busverkehr gibt es hingegen noch nicht. Paul Heesel, Pressesprecher der Aseag, stellt auf Anfrage fest: „Wir können dazu noch nichts Verbindliches sagen. Die Abstimmungen mit Straßen NRW laufen noch.“ Sobald Details beschlossen sind, werde er diese bekanntgeben.