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Eschweiler: Rasante Renner und knatternde Schätzchen

Eschweiler : Rasante Renner und knatternde Schätzchen

Das Mekka für Liebhaber von Motorrädern aller Art befand sich am Wochenende in Weisweiler.

Zahlreiche Aussteller präsentierten in der Festhalle während der „21. Motorrad-Ausstellung” der Motorradfreunde Eschweiler (MfE) nicht nur tolle Maschinen, sondern auch Umbauten, Zubehör, Sicherheitsbekleidung, Helme, Accessoires sowie das gesamte Dienstleistungsangebot rund um das Motorrad.

„Dies ist eine Messe von Motorradfahrern für Motorradfahrer”, sagt Rudolf Esser, 1. Vorsitzender der Motorradfreunde. Die lediglich zwölf Mitglieder scheuten auch in diesem Jahr keine Mühe, um den Besuchern ein reichhaltiges Programm zu bieten.

„Unsere Ausstellung zeigt jedes Jahr ein neues Gesicht. Früher hatten wir ein festes Kontingent von Händlern, die regelmäßig bei uns zu Gast waren. Dies hat sich verändert. Deshalb beginnt im September bereits die Suche nach Interessenten”, erklärt Esser.

NSU von 1939

Doch nicht nur die Neuheiten auf dem Motorradmarkt faszinierten die Besucher. Wie in jedem Jahr waren auch die „Oldtimerfreunde” um Dieter Kaiser in Weisweiler mit von der Partie. So war unter anderem eine NSU 601 OSL (oben gesteuerte Sport-Luxusausführung) aus dem Jahr 1939, die von Besitzer Hubert Klemm aus Inden/Altdorf zur Verfügung gestellt wurde, zu bewundern. Sie ist das hubraumgrößte Einzylinder-Motorrad, das bei NSU je gebaut wurde und erreichte bei 185 kg Gewicht eine Spitzengeschwindigkeit von 130 km/h.

Doch das älteste Modell der Ausstellung war die Tornax U-60. Diese 600 ccm-Machine aus dem Jahr 1936 zog nicht weniger Blicke auf sich. Der moderne Gegenpol, wenn auch nicht weniger bewundert: Die Suzuki 950 Adv. S, Baujahr 2004, die mit ihren 72 KW und 950 ccm satte 210 km/h auf die Straße bringt. Auf großes Interesse stießen auch die vierrädrigen „Quads”, sowie die Gelände- und Sportausführungen.

„Kontakt ist wichtig”

„Für uns ist der direkte Kontakt zu den Besuchern besonders wichtig. Von ihnen kommen immer wieder Anregungen, die wir in die Planungen für das nächste Jahr mit einfließen lassen”, suchen Rudolf Esser und seine Mitstreiter das Gespräch mit den Motorradfans. Selbst aus dem Ruhrgebiet können immer wieder Gäste begrüßt werden. Und auch in Sachen Internationalität schwebt den Motorradfreunden einiges vor. Aussteller aus den Niederlanden und Belgien sollen demnächst verstärkt einbezogen werden.

Für das Jahr 2004 dürften die aufmerksamen Ausstellungsbesucher bestens informiert sein. Jetzt muss nur noch der Frühling einkehren, und dem Beginn der Motorradsaison 2004 steht nichts mehr im Wege.