„Das Maul halten“ : Priamos-Ensemble mit Musik und Texten zu Gast in der Kulturfabrik
Eschweiler „Hören, spielen, lieben, verehren und – das Maul halten“ – ein Zitat von Albert Einstein und der Titel eines Musikprogramms, das sich mit Musik und Texten von Johann Sebastian Bach beschäftigt.
Am Montag, 18. Februar, gastiert das Priamos-Ensemble bei den Tonspuren, die in der Dürener Kulturfabrik Becker & Funck beheimatet sind. Der Barockoboist Peter Wuttke wird von Christoph Scholz an der Orgel begleitet. Die Texte werden von der Schauspielerin und Altistin Natalie Hüskens gesprochen.
Obwohl Johann Sebastian Bach die Oboe sicherlich sehr schätzte und mit annähernd 200 Solopassagen in seinen Kantaten bedachte, schrieb er keine einzige Sonate für Oboe. Der Essener Oboist Peter Wuttke bedient sich aus diesem Mangel heraus einer Technik, die auch Bach selber gerne anwendete und welche darin besteht, vorhandene Musik einem konkreten Anlass entsprechend umzuarbeiten. Er wählt dafür die Orgeltrios und Sinfonien Bachs, die zum Teil später auch von Mozart bearbeitet wurden. Mit einem frechen Zitat des Nobelpreisträgers Albert Einstein betitelt das Priamos-Ensemble sein Konzertprogramm. In diesem trägt die Altistin Natalie Hüskens zwischen den Musikstücken Texte vor, die sich mit der Frage beschäftigen, welchen Einfluss der Mensch Johann Sebastian Bach und sein Schaffen im Laufe der vergangenen 300 Jahre auf die kulturelle Entwicklung hatten.
Peter Wuttke studierte moderne Oboe und Barockoboe. Er ist Solooboist der Chursächsischen Philharmonie und Mitglied des Ensemble 1704 (Prag), gastiert bei vielen Orchestern der alten Musik-Szene.
Die Konzertreihe Tonspuren wird vom Kunstförderverein Kreis Düren veranstaltet. Das Konzert beginnt um 19.30 Uhr in der Fabrik für Kultur und Stadtteil Becker & Funck.
Weitere Informationen findet man unter www.tonspuren-dueren.de. Karten an der Abendkasse; Kartenreservierungen per E-Mail an tonspuren@darja-grossheide.de.