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Karneval in Eschweiler: Narren stehen in den Startlöchern

Karneval in Eschweiler : Narren stehen in den Startlöchern

Das Komitee und die Karnevalsgesellschaften in Eschweiler sind bereit. Die Planungen für die Saalveranstaltungen und den Tag des Karnevals sind abgeschlossen. Auch der Rosenmontagszug soll wieder durch die Stadt ziehen.

Pappnas´ und Kostüm liegen schon mal parat: Ganz sachte lugen Fastelovendsjecke und Karnevalisten unter der Narrenkappe hervor und hoffen darauf, dass sie endlich wieder ihr heiß geliebtes Brauchtum pflegen dürfen. Das Karnevals-Komitee der Stadt  Eschweiler sowie alle in ihm vereinten Karnevalsgesellschaften haben beschlossen, in der Session 2021/2022 wieder Karneval zu feiern. „Leider etwas anders als wir es kennen und lieben“, schränkt Komiteepräsident Norbert Weiland allerdings ein.

Einige Bedingungen gelte es einzuhalten. So sollen zum besseren Schutz der Besucher, Akteure und Veranstalter alle Saalveranstaltungen ausschließlich nach der 2G-Regel (geimpft oder genesen) durchgeführt werden. Nur wer einen Nachweis erbringen könne, dürfe dabei sein. „Die erforderlichen Nachweise sollen vor Betreten des Veranstaltungsortes überprüft werden“, betont Weiland.

Auch die Planung für den „Tag des Karnevals“ am Sonntag, 7. November, 11.11 Uhr, stehe bereits. „Der Umzug durch die Innenstadt fällt aus. Das hat vornehmlich moralische Gründe. Die Geschäftsleute sind noch damit beschäftigt, die Schäden zu beseitigen und wir wollen nicht mit klingendem Spiel durch unsere zerstörte Stadt ziehen“, erklärt Weiland.

„Wir treffen uns also am Markt, um die Prinzenvorstellung und Sessionseröffnung beim ‚Tag des Karnevals’ zu feiern. Es wird Zeit, unsere Menschen brauchen mal wieder etwas mehr Fröhlichkeit“, ist Weiland sicher. Aber: „Wegen der erheblichen Mehrkosten in diesem Jahr sehen wir uns leider gezwungen eine Corona-Schutzgebühr in Höhe von zwei Euro zu erheben“, bittet der Komiteepräsident um Verständnis.

Will heißen: Ohne Eintrittsgebühr ginge es dieses Mal leider nicht. „Alleine die Kosten für die Security liegen im vierstelligen Bereich“, sagt Weiland.

Keine Einnahmen

„Und da uns leider im vergangenen Jahr die Sponsoren ausgeblieben sind, bleiben die Kosten für Bühne und Musik ebenfalls an uns hängen.“ Weil das Komitee  ja keine Einnahmen habe, müsse ein kleiner Eintritts-Obolus her, um den „Tag des Karnevals“ zu finanzieren.

„Die Karten sind am Veranstaltungstag ab 9.30 Uhr im Büro der LVM am Markt 18, erhältlich, solange der Vorrat reicht. Die veräußerten Karten sind zeitgleich unser Nachweis darüber, dass die erlaubte Zuschauerzahl nicht überschritten wird. Daher kann ohne Eintrittskarte kein Zugang zum Veranstaltungsort gewährt werden“, so der Komitee-Chef weiter.

Kinder bis 14 Jahre seien allerdings von der Gebühr befreit. Hier gelte die 3G plus-Regel (geimpft, genesen oder PCR-getestet). Alle Besucher haben vor dem Betreten des Platzes den Nachweis über diese Bestimmungen zu erbringen. Auch würden die Bestimmungen der Corona-Schutzverordnung und die Hygienevorschriften des Landes NRW gelten, die zwingend einzuhalten seien.

Große Zuversicht

Ebenso wie alle anderen Veranstaltungen laufen auch die Planungen für die Karnevalstage und für den Rosenmontagszug auf Hochtouren. Die Zuversicht seitens des Komitees, die Karnevalstage mit dem traditionellen Programm zu bestücken und den närrischen Lindwurm durch die Indestadt ziehen zu lassen, ist groß.

Norbert Weiland meint:„In hervorragender Zusammenarbeit mit unserem Ordnungsamt wurden Möglichkeiten und Wege gefunden den Umzug durchzuführen, aber ob es letztlich funktionieren wird, hängt von sehr vielen, jetzt noch nicht erkennbaren Voraussetzungen ab.“