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Medizinforum von Zeitung und St.-Antonius-Hospital über Sodbrennen

Medizinforum : Wie Aufstoßen und Sodbrennen behandelt werden

Medizinforum am 5. November, Teil II: Die Experten geben erste Tipps für den Fall, dass unangenehme Symptome auftreten

Sodbrennen und Aufstoßen sind unangenehme Symp­tome, mit denen vermutlich jeder schon einmal Berührung hatte. Beim Medizinforum unserer Zeitung mit niedergelassenen Ärzten und Medizinern des St.-Antonius-Hospitales kümmert sich ein Expertenteam am Dienstag, 5. November, zwischen 19 und 21 Uhr, im Talbahnhof um das Thema „Reflux“. Geleitet wird die Gesprächsrunde von Dr. Oliver Heiber, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädische Chirurgie.

Als eine der ersten Maßnahme gegen Sodbrennen steht für viele Patienten zunächst einmal eine Ernährungsumstellung an. Darüber hinaus findet man heutzutage eine Reihe wirksamer Medikamente, die Beschwerden lindern können. Wenn sich der Mageneingang nicht mehr richtig schließt, fließt Magensäure in die Speiseröhre zurück. Im Einzelfall kann auch eine Operation angebracht sein. Bis es jedoch soweit ist, kann ein Patient auch selbst etwas unternehmen. Wie bei vielen anderen Beschwerden, lässt sich mit der Änderung liebgewordener Gewohnheiten einiges verändern. Weniger Nikotin und Alkohol etwa können sich bereits günstig auf die Symptome eines Refluxes auswirken. Eventuell besteht eine Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Lebensmitteln und auch eine allgemeine Gewichtsabnahme erleichtert dem Körper, den Druck auf das Verdauungssystem abzubauen.

Mit Hausarzt sprechen

Der Zeitpunkt für die Einnahme von Mahlzeiten und die Schlafposition können darüber hinaus einen wichtigen Einfluss auf Schmerzen und Brennen in der Speiseröhre besitzen. Medikamente kommen dann in Betracht, wenn die Veränderung der alltäglichen Lebensgewohnheiten nicht zum gewünschten Erfolg führt. Bestimmte Mittel, wie die sogenannten Protonenpumpenhemmer (PPI), unterdrücken die Bildung von Magensaft. Die Bindung von Histamin im Magen blockieren H2-Rezeptorblocker. Darüber hinaus gibt es weitere Medikamente, die Beschwerden lindern können. Dazu Dr. med. Burkhard Bündgens, niedergelassener Facharzt: „Auch wenn einige Präparate rezeptfrei in der Apotheke erhältlich sind, sollte eine Einnahme in höheren Dosen oder über einen längeren Zeitraum hinweg unbedingt mit dem Haus- oder Facharzt besprochen werden.“

Die Teilnahme am Medizinforum ist kostenlos.