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Konrad Beikircher im Talbahnhof

Konrad Beikircher im Talbahnhof : Ein weihnachtlich anmutendes Programm „Sternstunde“

Passend zu den Festtagen bot Kabarettist Konrad Beikircher jetzt im Kulturzentrum Talbahnhof ein weihnachtlich anmutendes Programm unter dem vielsagenden Titel „Sternstunde“.

Mit viel Liebe zum Detail hatte Beikircher Geschichten und Lieder zusammengesucht, die sich rund um das Weihnachtsfest drehen. Darunter auch sein Lieblingsgedicht von Joachim Ringelnatz über den Weihnachtsbaum.

Doch bevor er über das ganze Prozedere am Heiligen Abend, das Glöckchen, die traditionellen Lieder und die lange erwartete Bescherung sprach, kam Beikircher förmlich vom Hölzchen aufs Stöckchen. „Comedian ist man wegen dem Geld – und Kabarettist wegen des Geldes“, stellte er erstmal grundsätzlich klar. Beikircher hatte viel zu erzählen, machte kaum eine Verschnaufpause. Zwischendurch musste er über sich selbst lachen und das machte ihn nur umso sympathischer.

Er erzählte von der rheinischen Sprache, die er über alles liebt. Und er erklärte, warum es „Adsvent“ heißt und woher da das zusätzliche „s“ stammt: „Wir haben ja im Rheinland ein Faible für Geschmeidigkeit, ähnlich wie in der italienischen Sprache und da werden die Buchstaben wie durch einen Lufthauch verbunden – das ist das „s“.

Und dann kam er endlich zum „Adsvent“ und erzählte von der Krawatte, die er als Vierjähriger getragen hat. „Nach der Bescherung bei der Christmette in der Kirche hat keiner gebetet, denn alle haben nur geguckt, wer welche Geschenke bekommen hat, welchen neuen Mantel und welche schicken Lederhandschuhe.“

Der ganze Heiligabend-Stress, sein eigener Geburtstag nur zwei Tage vorher und der Wunsch nach weihnachtlichem Frieden boten dem Kabarettisten unendlich viel Stoff. Und das Publikum freute sich über eine Zugabe. Schließlich konnte sich jeder nur zu gut in die Erlebnisse rund um das Fest der Feste hineinversetzen.

(nk)