Karnevalistischer Kaffeeklatsch der Awo : Eine Attacke auf die Lachmuskeln des Publikums
Eschweiler Er ist eine feste Tradition bei der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Dürwiß: Der karnevalistische Kaffeeklatsch. Auch am vergangenen Sonntag kamen die Mitglieder in der Festhalle Dürwiß wieder zu einem fröhlichen Nachmittag mit Musik, Tanz und Reden zusammen. Durch das Programm führte Sitzungspräsidentin Gaby Cremer.
Kaum ein Platz war frei in der festlich dekorierten Festhalle, als Gaby Cremer die Mitglieder der Awo Dürwiß begrüßte. Zunächst genossen die Gäste – dem Namen der Sitzung entsprechend – ein leckeres Stück Kuchen, während sie die Jugendtrompeter der Kaafsäck mit einem Auszug ihres musikalischen Repertoires unterhielten. Kaum hatte das Trompetenkorps die Bühne verlassen, schaute das Publikum wieder gespannt dorthin, denn die „United Dancers Eschweiler“ brachten die kostümierten Awo-Mitglieder mit schwungvollem und akrobatischem Tanz im Western-Stil zum Staunen.
Für ebenso viel Begeisterung sorgten im Anschluss die „Awo-Herzchen“: In feschen, silber-glänzenden Kostümen und unter anderem zu französischen Liedern tanzend versprühten Alice Dolfen, Irene Plum, Trudi Rath, Marlene Plum und Ruth Münstermann einen Hauch Pariser Chic in der Dürwisser Festhalle. Als „Star-Gast“ umgarnten sie auch Leo Rath, 1. Vorsitzender der Awo Dürwiß. Als nächster Programmpunkt stieg Stefanie Büscher als „Et Breedmuul vam Bersch“ in die Bütt und erzählte unter anderem davon, dass die Therme in Aachen nicht nur bei Arthrose-Geplagten beliebt ist. Auch ein Rentner mit Blasenproblemen fand dort Heilung: „Wenn ich hier laufen lasse, dann habe ich keine Schmerzen“.
Auf die erste erfolgreiche Attacke auf die Lachmuskeln des Publikums folgte die zweite: Heinz-Josef „Juppi“ Küpper von „De Jonge vam Dörp“ brachte mit seiner Tanzdarbietung die Gäste ebenfalls gehörig zum Lachen, schließlich zeigte er einen Auftritt eines karnevalistischen Tanzpaares – und das in Personalunion.
Mit Schirmmützen, roten Pappnasen und Unmengen an Charme zogen dann die Heestere Tanzbären, ein Männerballett aus Heistern, bei ihrem Auftritt vor allem die Damen im Saal in ihren Bann. Sitzungspräsidentin Gaby Cremer zeigte sich sogar so begeistert, dass sie umgehend ihren Mann orderte, die Gruppe für ihren kommenden runden Geburtstag zu engagieren. Als Andenken ließ sie auch noch ein Foto von sich mit den staatsen Mannsbildern auf der Bühne machen.
Weniger charmant, aber dafür durchaus unterhaltsam zeigte sich Jonas Wintz als „Der Penner von nebenan“. Er berichtete unter anderem von seinem Abstieg als Kellner in der Dürwißer Festhalle und seiner Karriere als „Rotlicht-Inspektor“, als er die „Bumbuden“ in Eschweiler kontrollierte. Zum krönenden Abschluss des diesjährigen Karneval-Kaffeeklatschs statteten Prinz Paulo I. und sein Zeremonienmeister Pedro samt Gefolge der Awo Dürwiß und ihren Gästen einen jecken Besuch ab.