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Feuerwehr in Eschweiler heute: Einsatz wegen Dämpfen

Teile der Innenstadt gesperrt : Unbekannte Dämpfe sorgen für großen Feuerwehreinsatz in Eschweiler

Unbekannte Dämpfe in ehemaliger Lackfabrik Eschweiler: Großaufgebot der Feuerwehr, das Gebiet war am Nachmittag weiträumig abgesperrt. Erste Prüfung: Kein Chlorgas. Vielleicht Ammoniak?

Um 17.23 Uhr gab die Feuerwehr Entwarnung: „Es konnten keine Gefahrstoffe festgestellt werden“, teilte Stefan Preuß, stellvertretender Leiter der Feuerwehr Eschweiler, erleichtert mit. „Der Dampf hat sich als heißer Wasserdampf erwiesen. Wie der Geruch zustande kam, können wir uns auch nicht erklären. Die Sperrungen werden jetzt sukzessive aufgehoben.“

Die Alarmmeldung, dass unbekannte Dämpfe bei Arbeiten in einer ehemaligen Lackfabrik in Eschweiler ausgetreten seien, löste gegen 13.30 Uhr am Freitagmittag einen Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei aus. Aufgefallen war das, als ein Arbeiter der Regionetz bei Arbeiten im Außenbereich des stillgelegten Gebäudes über Atemwegsbeschwerden klagte. Den Gefahrenbereich sperrten Polizei und Feuerwehr sofort großräumig ab. Dann machten sich zwei Feuerwehrmänner daran dicke, orangefarbene Schutzbekleidung anzulegen. Währenddessen bauten die Kollegen ein Dekontaminierungs-Zelt auf. Die Männer in den Schutzanzügen betraten das verlassene Gebäude unter Atemschutz und mit Messgerät. Als sie wieder rauskamen, zeigte das Messegerät an: kein Chlorgas.

Eine anschließende mechanische Prüfung kam zum gleichen Ergebnis. Aber Videos aus dem Inneren zeigten, dass weiter weißer Dampf entwich. Außerdem zeigte das Video, dass im Keller das Wasser ca. 1,20 Meter hoch stand.

Für den Feuerwehreinsatz waren die Zufahrten zur Hauptverkehrsader Jülicher Straße zeitweise weiträumig abgesperrt, teilte Polizeisprecherin Stefanie Kutsch mit. Das betraf die Zufahrten von der Indestraße aus, von der Dürener Straße, der Peter und Paul Straße und der Hehlrather Straße. Gesperrt war die Jülicher Straße auch in Höhe Friedensstraße. Im Einsatz waren Polizeikräfte, die Eschweiler Feuerwehr, sowie Kräfte aus Herzogenrath und der Städteregion Aachen.