Einsatzbilanz an Weiberfastnacht : Polizei sucht Zeugen einer größeren Schlägerei
Eschweiler Bei einer Auseinandersetzung an der Grabenstraße in Eschweiler ist am Fettdonnerstag ein 28-Jähriger schwer verletzt worden. Drei weitere Männer sind auf der Flucht. Nun sucht die Polizei nach Zeugen.
Laut Polizeibericht soll die Auseinandersetzung gegen 16.40 Uhr statt gefunden haben.
Neben dem Opfer aus Eschweiler, sollen drei weitere Männer beteiligt gewesen sein. Nach der Tat flüchtete das Trio in Richtung Indestraße. Der Mann erlitt Kopfverletzungen, die Kripo ermittelt jedoch noch, ob die tatsächlich von besagter Schlägerei stammen.
Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Telefonnummer 0241/9577-31101 zu melden.
Abgesehen von diesem Vorfall protokollierte die Polizei insgesamt 32 Einsätze, hinzu kamen (inklusive Vorfall Grabenstraße) sieben „karnevalstypische Einsätze wie Körperverletzung, Schlägerei, Randale“. Tatorte waren noch am Markt, an der Burg- und Indestraße.
Keine Glasverletzungen
Die Feuerwehr der Stadt Eschweiler legt ebenfalls ihre endgültige Bilanz ihrer Einsätze an Weiberfastnacht vor: Froh waren alle Einsatzkräfte, Sanitäter und freiwillige Helfer darüber, dass niemand von ihnen weder tätlich angegriffen noch anderweitig verletzt wurde. „Verletzungen durch Glas waren ebenfalls nicht zu verzeichen“ – das Glasverbot im Bereich des Marktes hatte seine positive Wirkung.
Was die Einsatzzahlen angeht, teilte Wehrleiter Axel Johnen mit: Für alle Rettungsfahrzeuge blieben sie „auf konstant hohem“ Niveau. Im Vorjahr waren es 66, jetzt 68. Mit 33 war die Hälfte karnevalsbedingt.
Die jüngste „Karnevalspatientin“, die stark alkoholisiert behandelt werden musste, wurde bereits um 13.30 Uhr gemeldet – im Vorjahr registrierten die Sanitäter den offiziellen traurigen „Rekordhalter“ erst um 16 Uhr. Insgesamt mussten acht Jugendliche unter 18 Jahren stark alkoholisiert ins Krankenhaus eingeliefert werden. Im vergangenen Jahr waren es zwölf.
Auffällig war nach Angaben von Wehrleiter Axel Johnen, dass „in diesem Jahr deutlich mehr Schwerverletzte nach Stürzen und Schlägereien“ zu verzeichnen waren. „Die Hilfeleistungen an den Unfallstellen waren rückläufig, wenn gleich die Transporte von dort ins Krankenhaus auch annähernd identisch waren.“ In Zahlen: 28 ambulante Hilfeleistungen (Vorjahr 79), 17 Transporte ins Hospital (Vorjahr 16). Gegen 23 Uhr wurde die Unfallhilfestelle am Markt aufgelöst, weil die Einsätze zurückgingen. Insgesamt beruhigte sich die Lage gegen 1 Uhr „sehr stark“, die Dienstkräfte rückten „nur noch zu wenigen Einsätzen aus“.