Erntedankfest : Menschen ziehen mit der Erntekrone zur alten Weisweiler Burg
Eschweiler Am ersten Wochenende im Oktober feiert ganz Weisweiler das Erntedankfest. So war es auch am vergangen Sonntag. Obwohl Petrus dieses Jahr leider nicht ganz so gutes Wetter bescherte, kamen viele Ortsbewohner in der Weisweiler Burg zusammen.
Besonders für die kleinen Besucher gab es wieder ein vielfältiges Programm.
Traditionsgemäß begann das Erntedankfest mit den Familiengottesdiensten in der katholischen Kirche St. Severin und in der evangelischen Auferstehungskirche Weisweiler. Anschließend trafen sich die zahlreichen Besucher am Hof der Familie Schönchens an der Severinstraße und holten gemeinsam die Erntekrone ab. Beim Umzug durch den Ort machten vor allem die Kinder den diesmal fehlenden Sonnenschein wett. Sie strahlten eine große Freude darüber aus, entweder auf einem bunt geschmückten Fahrrad oder auf einem ebenfalls festlich dekorierten Traktoranhänger mitfahren zu dürften. Zahlreiche Erwachsene begleiteten den Umzug außerdem zu Fuß.
Im Innenhof der Weisweiler Burg angekommen, erwartete die Besucher wieder eine kleine Zeltstadt. Diese barg zum einen ein abwechslungsreiches Angebot für das leibliche Wohl. So gab es Würstchen vom Grill, Gyros, Pommes, Reibekuchen oder die beliebte Erbsensuppe der Malteser. Als Nachtisch standen Waffeln, verschiedene Kuchen und zum ersten Mal auch frisch gemachte Zuckerwatte zur Auswahl. Die Teilnehmer aus einer Deutschunterrichtsgruppe der evangelischen Gemeinde hatten zudem süße Spezialitäten aus ihren Heimatländern wie dem Irak und Russland angefertigt.
Zum anderen präsentierte sich beim Erntedankfest immer der Geschichtsverein Eschweiler. Mit ausgestellten Fotos und Büchern gaben die Mitglieder einen Einblick in das Eschweiler vergangener Zeiten. Der Malteser Hilfsdienst war dieses Mal mit einem eigenen Zelt präsent und stellte die im April dieses Jahres gegründete Malteser-Jugend vor, die derzeit Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahre umfasst. Ab nächstem Jahr ist auch eine Gruppe für Sechs- bis Zwölfjährige geplant. Die jungen Besucher konnten bei einem Medizin-Memory bereits ihre Kenntnisse testen.
Mit verschiedenen Unterhaltungsangeboten kamen gerade die Kleinsten besonders auf ihre Kosten. Neben einer kleinen und großen Hüpfburg war die mehrteilige Geschicklichkeitsrallye der große Hit. Dabei mussten die Kinder verschiedene Aufgaben bewältigen wie zum Beispiel das Spiel „Heißer Draht“. Komplettiert wurde das Programm mit Kinderschminken und dem Auftritt eines Zauberers.
Der Erlös des Erntedankfestes, zu dessen Erfolg zahlreiche freiwillige Helfer beitrugen, werden an Misereor und „Brot für die Welt“ gespendet.