Kripo zieht Sachverständigen hinzu : Ein Bewohner schwer verletzt bei Explosion einer Gasflasche
Eschweiler In einer Wohnung eines Mehrfamilienhauses in Eschweiler ist in der Nacht auf Dienstag eine Gasflasche explodiert. Ein Bewohner wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.
Um kurz nach 3 Uhr in der Nacht zum Dienstag schrillte in der Feuerwache die Alarmglocke. In einem Mehrfamilienhaus an der Hofstraße in Nothberg war eine Gasflasche in der Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses explodiert.
Dabei stürzten Wände ein und die Wohnung fing Feuer, das sich schnell ausbreitete. 14 der insgesamt 18 Bewohner konnten sich rechtzeitig ins Freie retten. Vier Menschen schafften das nicht mehr alleine, sie befanden sich zwar schon im Erdgeschoss, konnten aber nicht mehr durch den Haupteingang raus.
Die Feuerwehr konnte die Menschen über die Rückseite des Gebäudes retten. Sie wurden sofort notärztlich versorgt. Mehrere Rettungswagen und zwei Notärzte eilten an den Unglücksort und versorgten und kümmerten sich um die verängstigten Menschen. In einem Bus der Aseag konnten sich die plötzlich obdachlos gewordenen Menschen aufwärmen. Viele von ihnen konnten bei Verwandten und Freunden unterkommen; andere wurden von der Stadt Eschweiler in Notunterkünfte untergebracht.
Der 47-jähriger Mann, dessen Wohnung völlig ausbrannte, wurde mit schweren Verletzungen ins Aachener Universitätsklinikum gebracht. Zwei weitere Bewohner wurden leicht verletzt. Wie es zur Explosion kam, ist noch ungeklärt. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Feuerwehr war mit 76 Leuten der Hauptwache und der Löschzüge Stadtmitte, Bohl und Weisweiler bis in die frühen Morgenstunden vor Ort. Erst gegen 8 Uhr rückte sie wieder ein.
Zur Klärung der Brandursache hat die Kripo einen Sachverständigen hinzugezogen. Zusammen mit dem Brandsachverständigen wollen die Ermittler klären, wie es zu der Explosion kommen konnte. In der Wohnung des 47-Jährigen hatten zwei Gasflaschen gestanden. Eine davon war wohl die Ursache für die Explosion. Aufgrund seiner Verletzungen konnte der Mann seitens der Ermittler bislang nicht befragt werden. Die Ermittlungen dauern weiter an. Der Brandort wurde von der Polizei inzwischen wieder freigegeben