Kunst in der Herz-Jesu-Kirche : Simmerather Künstlerin stellt mit „Smart God“ in Eschweiler aus
Eschweiler In einer Welt, die sich immer schneller dreht und in der alles immer digitaler wird, sollte man hin und wieder innehalten und sich auf wahre Werte besinnen. Die Ausstellung „Smart God“ (englisch, etwa „schlauer Gott“) kuratiert von der Künstlerin Beate Mack inspiriert zu neuem Denken auf der Basis unserer ethischen Werte.
Die Ausstellung, die auf Initiative von Max Krieger, Kulturmanager, in der Herz-Jesu-Kirche in Eschweiler stattfindet, ist ein Charity-Kunst-Event mit einem interessantem Rahmenprogramm: Konzert mit Musiker Piet Hodiamont (3. November, 14 Uhr) und mit Günter Hochgürtel, der Eifel-Troubadour (9. November, 20 Uhr), eine Talkrunde zum Dialog der Religionen sowie zahlreiche Mal-Workshops. Ausstellungseröffnung ist am Sonntag, 3. November, um 11 Uhr.
„Smart God“ ist keine neue Religion, sondern das Verständnis von einem Miteinander in unserer global vernetzten Welt. Es geht um den Dialog der Religionen, und dazu möchte die Ausstellung Anregungen und Antworten geben. Wenn Worte versagen, spricht die Kunst. Das ist aktueller, denn je.
Beate Mack zeigt großformatige, farbenfrohe und geheimnisvolle Powerbilder mit versteckten, sinngebenden Botschaften, die einen tiefen Blick in die Seele von Mensch und Natur offenbaren. Als sie vor 15 Jahren, damals aus gesundheitlichen Gründen, ihr Leben komplett veränderte und ihrer Seele gefolgt ist, um endlich als Künstlerin zu arbeiten, hat sie ihr Herz in der Region gelassen.
Obwohl sie nicht hier geboren ist, ist die Städteregion ihre Heimat. „Ich liebe und bewundere die Menschen, die hier leben. Denn sie haben etwas, was es, glaube ich, so in keiner Stadt gibt. Hier leben die Wertschätzung und der Respekt. Hier werden mit Weitblick Menschen geehrt, die etwas bewegen, sei es für Europa mit dem Karlspreis, sei es wider den tierischen Ernst, sei es für die Öcher Mundart, ein Gourmetpreis und das wunderbare Engagement von Aachen Sozial und der Ehrenamtspreis in der Gemeinde Simmerath, eine Auszeichnung für Menschen aus der Region, die sich mit Mitgefühl für andere einsetzen,“ erklärt Beate Mack.
Wenn man, wie sie jetzt in der Welt unterwegs sei, sei es ein großartiges Gefühl, solche Wurzeln zu haben, schwärmt die Künstlerin. „Ich male heute nicht einfach nur Bilder, sondern versuche genau diese Botschaft mit meiner Kunst in die Welt zu tragen. Eine Rückbesinnung in unserer Gesellschaft zu Wertschätzung, Respekt und Mitgefühl“, so die international renommierte Künstlerin.
Beate Mack, arbeitet mit zwei weiteren Künstlern zusammen: Annikah de Soonmur ist der Künstlername der Aachenerin Monika Nordhausen. Ihre Liebe gilt dem Wandern zwischen allen Welten, dem sie mit neu gewonnenen Freiheiten lustvoll durch verschiedene Medien Ausdruck verleiht. Monika Nordhausen zeigt Wandermäntel aus Papier. Ähnlich wandlungsfähig zeigt sich der Aachener Manfred Beckers als Konzeptkünstler. Er liebt das Leben, nennt sich „Omni Personne“, und zaubert beim Anblick seiner tiefsinnig humorvollen Installationen ein verblüfftes Schmunzeln auf die Lippen.
Workshops für Alt und Jung
Kinder und Jugendliche werden zu einem Dialog mit sich und den anderen eingeladen. Es wird auf Brettern, die man „Lebensbretter“ nennt, gemalt. Lebensbretter zu malen, ist eine wunderbare Möglichkeit, eigene Gedanken, Träume und Erkenntnisse zum Ausdruck zu bringen und zu gestalten.
Die Ausstellung ist ab Sonntag, 3. November, bis einschließlich Sonntag, 17. November, täglich von 11 bis 18 Uhr zu sehen. Weitere Infos unter www.beatemack.de.