Weihnachtsbäume nach dem Fest : Abholung in Eschweiler, Entsorgung in Stolberg
Eschweiler/Stolberg Nach dem Weihnachtsfest stellt sich für viele Menschen die Frage: Wohin mit dem Tannenbaum? In Eschweiler und Stolberg gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Entsorgung. Warum ist das so?
Wann Menschen ihren Weihnachtsbaum entsorgen, ist ganz unterschiedlich: Bei einigen muss es direkt am ersten Tag nach dem Fest sein, manche lassen ihn bis zum Dreikönigsfest im Januar stehen und wiederum andere warten bis zur dritten Januarwoche – das ist in Eschweiler möglich.
Dort können in der dritten Kalenderwoche, also vom 18. bis 22. Januar, die Weihnachtsbäume im Rahmen der Biotonnen-Abfuhr am Straßenrand zur Abholung bereitgelegt werden. Nach Angaben der Stadt werden sie gesondert verladen und der Kompostierung zugeführt. Um einen hochwertigen Kompost zu erhalten, müssen die Bäume von jeglichem Schmuck – insbesondere von Lametta – befreit sein. Alternativ können die Weihnachtsbäume auch zerkleinert über die Biotonne entsorgt werden.
Darüber hinaus ist auch eine private Anlieferung am Kompostplatz auf dem Gelände des Entsorgungs- und Logistikzentrums Warden, Mariadorfer Straße 2, möglich. Die Stadt Eschweiler weist jedoch darauf hin, dass diese Anlieferung gebührenpflichtig ist (Pauschalentgelt pro Anlieferung 3 Euro). Der Kompostplatz ist montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr und samstags von 8 bis 16 Uhr geöffnet.
Unmut der Bürger vermeiden
In Stolberg wiederum können die Bürger nicht auf eine Abholung der Weihnachtsbäume hoffen – sie müssen ihre Tannen zu den Grünschnittcontainern im Stadtgebiet und in den Ortsteilen bringen. „Es gibt keinen besonderen Grund dafür, dass wir keine Abholung haben – das ist geschichtlich so gewachsen“, erläutert Tobias Schneider auf Nachfrage unserer Zeitung. In Stolberg habe schon immer die Besonderheit mit den Grünschnittcontainern bestanden. „Abgesehen von den Kosten ist es aus Sicht der Stadt einfacher, weil eine Abholung durch die Regio-Entsorgung jetzt nur dazu führen würde, dass wir uns hinten anstellen müssen“, führt der städtische Pressesprecher weiter aus.
Stolberg wäre dadurch nicht vor der dritten Kalenderwoche im Januar dran – wie in Eschweiler also. „Wir glauben, dass das zu spät ist und dadurch der Unmut in der Bevölkerung größer wäre“, sagt Tobias Schneider.
Wie auch immer die Entsorgung nun erfolgt, eines ist besonders wichtig: Die Städte bitten darum, nur die aufgeführten Möglichkeiten zu nutzen und „wildes Wegwerfen“ zuliebe der Umwelt und des Stadt- sowie Landschaftsbildes zu vermeiden. Auch sollten die Eschweiler darauf verzichten, ihre Weihnachtsbäume zu früh an die Straße zu legen, sagt Siegfried Zehn: „Wir bitten die Bürger, ihre Bäume erst am Abend vor der Abholung rauszulegen, weil ansonsten Behinderungen für Fußgänger oder den Verkehr entstehen können, wenn etwas auf die Straße weht“, sagt der Leiter der Fachdienststelle Umweltbelange und Friedhofswesen in Eschweiler.
Interessierte können die Termine sowohl für die Abholung in Eschweiler als auch für die Entsorgung in Grünschnittcontainern in Stolberg im Abfallkalender 2021 und auf den Webseiten der Stadt Eschweiler sowie der Stadt Stolberg nachlesen.