Eschweiler : 16.132 Unterschriften für Erhalt der Notfallpraxis
Eschweiler Die Notdienstpraxis muss erhalten bleiben! Diesem Ziel haben sich viele Eschweiler verschrieben, als sie sich in einer Bürgerinitiative zusammenfanden. Ein Teil des Protests war die Sammlung von Unterschriften.
In mehr als 200 Geschäften, Arztpraxen und sonstigen Institutionen der Indestadt konnten die sich die Bürger in die Liste eintragen. Am Freitag nun wurden die Unterschriften im Rathaus an Bürgermeister Rudi Bertram übergeben. Sie sollen ein weiteres Pfund für den Erhalt der MQN-Praxis am St.-Antonius-Hospital sein. 16.132 Unterschriften wurden gesammelt!
Rudi Bertram zeigte sich am Freitag beeindruckt von der großen Zahl an Unterschriften und dankte allen, die sich dafür eingesetzt haben. Er versprach, diese Botschaft möglichst schon in der kommenden Woche an die Kassenärztliche Vereinigung und die Ärztekammer weiterzutragen. Er erinnerte jedoch ein weiteres Mal daran, dass das Thema längst noch nicht vom Tisch sei. Der Beschluss der Kassenärztlichen Vereinigung zur Reduzierung der Notdienstpraxen habe nach wie vor Bestand und eine Entscheidung werde es wohl noch in diesem Jahr geben.
Die beiden Sprecher der Initiative, Jörg Erkens und Georg Urbach, zeigten sich ebenfalls überrascht von der großen Resonanz. Im Prinzip habe ganz Eschweiler mitgemacht. „Es ist ein deutliches Zeichen, dass die Notfallpraxis gebraucht wird. Eschweiler steht hinter der Praxis“, sagte Jörg Erkens. Die Bürgerinitiative ist aber noch lange nicht fertig. So ist für den Herbst eine Infoveranstaltung für die Einwohner geplant.