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Gegen den Trend: Stromleitung steht auf der Kippe

Gegen den Trend : Stromleitung steht auf der Kippe

Zur Energiewende soll das Leitungsnetz für Strom quer durch Deutschland ausgebaut werden. Im Münsterländchen ist das anders.

Pendlern zwischen der Eifel und Aachen ebenso wie Spaziergängern und Wanderfreunden im Münsterländchen werden die Arbeiten an einer Hochspannungsleitung bereits aufgefallen sein. Wo sie eine Straße quert, sollen Stahlbrücken für ein sicheres Arbeiten sorgen, und Stahlplatten auf Weiden die Belastung des Bodens durch Baufahrzeuge minimieren.

Mittlerweile sind die Stromleitungen demontiert, und die Überlandmasten wirken ein wenig nackig. Das wird nicht lange der Fall sein, versichert Westnetz-Sprecherin Meike Beckmann auf Anfrage, denn die Stahlmasten werden demontiert.

Die in den 1970er Jahren ausgebaute 110-kV-Leitung habe ihre Schuldigkeit längst getan. „Wie Westnetz nutzt sie schon lange nicht mehr“, so Beckmann. Zuletzt habe die Regionetz die Anlage zwischen Krauthausen und Walheim für eine 35-kV-Mittelspannungsverbindung genutzt, die ebenfalls nicht mehr erforderlich sei.

Auf einer Strecke von sieben Kilometer werden nach den Leitungen nun die 21 Masten demontiert und der Boden regeneriert. Anfang nächsten Jahres soll alles erledigt sein.

(-jül-)