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Itertalklinik Seniorenzentrum Simmerath: Warten auf die Genehmigung des Testkonzepts

Itertalklinik Seniorenzentrum Simmerath : Warten auf die Genehmigung des Testkonzepts

Aufgrund einer aktuellen Bundesverfügung sind jetzt bundesweit die Pflegeeinrichtungen aufgerufen, umfangreiche Testkonzepte zu erarbeiten. So soll sichergestellt werden, eine bestehende Infektionsgefahr durch externe Besucher weitgehend auszuschließen.

„Wie alle anderen Standorte von ‚Itertalklinik Seniorenzentrum’ führen auch wir derzeit viele Diskussionen mit Besuchern und Angehörigen, die unsere Einrichtung betreten wollen“, sagt Dietmar Hammer, Einrichtungsleiter des Itertalklinik-Seniorenzentrums Simmerath. Besucher seien oft der Ansicht, die Einrichtung sei dazu verpflichtet, Schnelltests durchzuführen – sogar, wenn sie angeben, coronatypische Symptome zu haben.

Hammer: „Das aber ist nicht korrekt.“ Richtig sei, dass derzeit alle Pflegeeinrichtungen zunächst ein umfangreiches Testkonzept erarbeiten und entwickeln müssen. „Das Konzept der Itertalklinik-Seniorenzentren ist für unser Haus bereits angepasst, muss aber noch vom Gesundheitsamt genehmigt werden“, so Hammer weiter. Dabei gebe es einige ungeklärte Fragen, die in der Verordnung nicht geregelt seien. Dazu gehören etwa Schulungen von Mitarbeitern durch Ärzte oder auch die Gestaltung von Räumlichkeiten.

Hammer betont überdies, dass Besucher bei Vorliegen von Corona-spezifischen Symptomen ein Anrecht auf eine labormedizinische PCR-Testung nach der Testverordnung bei einem Arzt, in Testzentren oder Gesundheitsämtern haben. Diese Tests seien aber nicht Aufgabe einer Pflegeeinrichtung, sondern erforderten immer einen Arztbesuch.

Das Testkonzept sei so gestaltet, dass es einmal wöchentlich eine Schnelltest-Möglichkeit vor Ort gibt. Der Grund: Ungeachtet vom Testaufwand – etwa 30 Minuten pro Person – dürfen nur Fachkräfte testen. „All das darf ja nicht zu Lasten der Bewohner gehen“, so Hammer. Deren Versorgung und Pflege hätten stets Priorität. Voraussetzung für alle Besuche sei und bleibe die Symptomfreiheit.

Bis zur Umsetzung des Testkonzeptes wird damit wohl noch einige Zeit ins Land gehen. Dietmar Hammer: „Dabei wollen wir – was bisher gut gelungen ist – mögliche Infektionen von Mitarbeitern, Bewohnern und Besuchern weitgehend ausschließen – der Grund, warum wir nach wie vor an einem generellen Besuchsstopp festhalten.“

Dies sei keineswegs böse Absicht oder übertrieben, es gehe ausschließlich um den Schutz der Senioren als Hochrisikogruppe. Besuche sind zwar weiterhin möglich – müssen im Vorfeld aber immer telefonisch mit der Einrichtung abgestimmt werden.

(wh)