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Fußball-Bezirksliga: Vier Spiele in elf Tagen für den FC13

Fußball-Bezirksliga : Vier Spiele in elf Tagen für den FC13

Die Bezirksligisten aus Roetgen und Eicherscheid sinnen am Sonntag auf Revanche für die jeweils schlechteste Leistung der Hinrunde.

Bei Betrachtung des aktualisierten Spielplans müsste Philipp Dunkel eigentlich im Dreieck springen. Das tut der gute Mann, Trainer des Bezirksligisten FC Roetgen aber nicht. Im Gegenteil. Er findet Verständnis für das Aufbürden des Verbands an kurzfristig festgelegten Nachholspielen. Vom vergangenen Donnerstag bis zum nächsten Sonntag stehen vier Spiele für den FC auf dem Programm. In elf Tagen.

„Der Verband hat nun mal auch seine Bestimmungen und Richtlinien und an die muss er sich halten“, lässt Dunkel kein unnötiges Gemeckere walten. Am Donnerstagabend gab es zum Auftakt der Quadrophonie eine 1:2-Heimniederlage gegen die DJK FV Haaren.

Am Sonntag kommt der VfR Würselen nach Roetgen. Am nächsten Donnerstag reisen die 13er zum nächsten Auswärtsspiel als Gäste der SG Stolberg. Und der vorläufige Abschluss einer englischen Woche endet mit dem Spiel bei Columbia Donnerberg. Augenzwinkernd könnte man sagen, der FC solle sich doch direkt drei Tage in der Kupferstadt häuslich niederlassen. Zu Scherzen ist der Roetgener Trainer jedoch nicht so richtig aufgelegt. „Das ist schon sehr happig, was da auf uns zukommt. Es ist aber auch eine Herausforderung für uns.“

Das sagt der Trainer auch vor dem Hintergrund mit sieben erkrankten Spielern, bei denen Corona nachgewiesen wurde. „Einige Spieler sind nun wieder zurück“, befürchtet ihr Trainer aber auch, „dass sie leistungsmäßig noch nicht so gefordert werden können.“ Denn: Für die gesundeten Spieler steht die Frage im Raum, „wirkt sich ihre Rückkehr möglicherweise wie ein Kaltstart aus?“ Neben den Ausfällen durch Corona hat man auch noch weitere fünf Spieler wegen Verletzungen nicht im Aufgebot.

War der Gast aus Haaren „schon eine Hausnummer“, so wird sich am Sonntag mit dem Spiel gegen den VfR Würselen eine weitere schwere Aufgabe für die auf dem 11. Tabellenplatz stehenden Roetgener stellen. Beim Rückblick auf das Hinspiel (0:7) kommt Philipp Dunkel zur Feststellung: „Das war seinerzeit unterirdisch von uns. Die Mannschaft, oder das, was noch von ihr spielen kann, brennt auf eine Revanche. Wir wollen uns selbst beweisen, dass wir es besser können“, sagt Dunkel.

Eicherscheid: Wo ist der Ball?

Wenn es Möglichkeiten gegeben hätte, Alarm zu funken, hätte Germania Eicherscheid diesen Weg gewählt. „Houston, wir haben ein Problem! Wir finden den Ball nicht mehr“, machte Fußball-Bezirksligist Germania Eicherscheid beim Auswärtsspiel in Concordia Oidtweiler neben den üblichen Schnee- und Regenproblemen nunmehr eine ganz neue Erfahrung. Beim FC „Staubwolke“ Oidtweiler fehlte den Eifelfußballern teilweise völlig Durchblick.

Auf dem trockenen Ascheplatz zwischen Bahnhofstraße und Kirchgasse hätte phasenweise nur noch Beten für die Gäste geholfen. „Ich hatte noch drei Tage danach Staub auf der Lunge“, grinste Germanias Trainer Sandro Bergs. Das Spiel, „das unter keinen normalen Bedingungen stattfand, müssen wir jetzt schnellstens vergessen“, empfahl der Trainer. Es passte auch nicht in die Reihe guter Partien, die der 1:2-Verlierer in Oidtweiler präsentierte.

„Wir müssen nun für uns ein paar Lehren daraus ziehen“, hofft Coach Bergs, dass das bereits am kommenden Sonntag im Heimspiel mit den Jugendsportlern aus Wenau der Fall sein wird. Wenn der Trainer an die Auswärtsbegegnung in Wenau zurückdenkt, fällt ihm nur eins ein: „Das war unser schlechtestes Spiel der Hinrunde. Das hatten wir seinerzeit hochverdient verloren“, räumte er ein. Dass man damals „viele Ausfälle hatte“, möchte er nicht als Grund für die Niederlage vorschieben. Bergs: „Im Grunde waren wir mit dem 0:3 noch gut bedient“.

Nun sieht er seine Jungs in der Pflicht, die beteuert haben: „Trainer, das machen wir diesmal wesentlich besser!“ Einen kompletten Kader wird der Coach aber auch diesen Sonntag nicht um sich haben. Tobias Uecker zog sich im Spiel gegen Würselen einen Muskelfaserriss zu, Max Brück wird ebenfalls ausfallen, was ebenso für den langfristig verletzten Marcel Grugel gilt.

Sandro Bergs: „Gegen Oidtweiler war die personelle Decke sehr bescheiden, gegen Wenau wird es vielleicht ein bisschen besser aussehen.“ Trotzdem mahnt er vor dem Spiel gegen den Tabellendritten: „Mit dem 6:2 gegen Lieck hat sich Wenau gerade mal wieder ein bisschen freigeschossen“.