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Es wird nachgesät: Mehr Blüten in Simmeraths Wildblumenwiesen

Es wird nachgesät : Mehr Blüten in Simmeraths Wildblumenwiesen

Im Vorjahr ist die Gemeinde Simmerath in ein Wildblumenwiesen-Projekt gestartet. Die Verwaltung zieht eine positive Bilanz.

„Es war aus der Bevölkerung auch zu hören, dass das nicht allen gefällt“, berichtet der Bürgermeister jetzt selbstkritisch und transparent auf Antrag von CDU und Grünen im Tiefbau-, Verkehrs- und Denkmalausschuss. Die Anlage von wilden Wildblumenwiesen störe so manches ordnungsliebende Auge, vor allem dann, wenn der Anteil von Blühpflanzen hinter den Erwartungen zurückbleibt. Aber grundsätzlich laufe diese ökologische Aufwertung erfolgreich und werde überwiegend begrüßt.

„Wir haben uns aber eigens mit der Biologischen Station abgestimmt“, so Bernd Goffart weiter. Die in Simmerath in den Boden gebrachten Saaten entsprechen höchsten Anforderungen an Biodiversität und versprechen einen höchsten Nutzen für die bedrohte Insektenwelt. Gleichwohl möchte der Verwaltungschef in der nächsten Wuchsperiode auch etwas fürs Auge tun. „Wo erforderlich, werden wir dann Blühpflanzen nachsäen“, damit auch die Optik zu einer wachsenden Akzeptanz von Wildblumenwiesen in den Ortschaften beitrage.

Immerhin summieren sich die Flächen im Gemeindegebiet auf mehr als stolze 17.000 Quadratmeter. Aus allen Dörfern hatten die Ortsvorsteher geeignet empfundene Liegenschaften für die ökologische Umwandlung vorgeschlagen. Dank 80-prozentiger Förderung aus Leader-Mitteln wurden Kreiselmäher, Heuwender und Rundballenpresse angeschafft, um die Arbeitsabläufe zu vereinfachen und das Mahdgut einer Weiterverwendung zuführen zu können.

(-jül-)