„In den Bremen“ : Großbrand im Simmerather Gewerbegebiet
Simmerath Am Dienstagvormittag hat ein Feuer im Gewerbegebiet in Simmerath für einen Großeinsatz der Feuerwehr gesorgt. Das Lager eines Gardinenfachgeschäfts war in Brand geraten. Mit einem Großaufgebot waren die Einsatzkräfte vor Ort.
Gegen 10.50 erhielt die Feuerwehr den Notruf, dass es in einem Gebäude im Gewerbegebiet in Simmerath an der Straße In den Bremen brennt. Das teilte der Pressesprecher der Feuerwehr Simmerath, Volker Stollenwerk, auf Anfrage mit. Als die ersten Einsatzkräfte unter der Leitung von René Henn vor Ort ankamen, stellte sich heraus, dass das Lager eines Gardinenfachgeschäftes in Flammen stand, die drohten, auf den Verkaufsraum überzugreifen.
Weil Stoffe und Matratzen in dem Gebäude lagerten, die beim Verbrennen schädliche Gase entwickeln können, benachrichtigte die Feuerwehr sofort Anwohner, die Fenster und Türen geschlossen zu halten. Auch über die Warnapp „Nina“ gab das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gab am Vormittag eine Warnmeldung heraus, dass es aufgrund des Brandes zu Rauchentwicklung und Geruchsbelästigung kommen könnte. Zudem wurde ein Fachberater für chemische Stoffe und Gase zur Einsatzstelle berufen, um eine mögliche Gefahr einzuschätzen.
Damit die Flammen vom Lager nicht in den Verkaufsraum übergreifen konnten, verschloss die Feuerwehr die Türen zum vorderen Teil, wie Pressesprecher Stollenwerk erklärte. „Der Verkaufsraum wurde aber in Mitleidenschaft gezogen“, sagt er. Einige Matratzen im Lagerraum fingen Feuer und verschmolzen.
Die Flammen waren so stark, dass sie auch das Dach der hohen Lagerhalle erreichten, das schließlich ebenfalls in brannte. „Das Dach des Lagers ist von Innen eingestürzt“, sagt der Pressesprecher. Mit Hilfe einer Drehleiter öffneten die Einsatzkräfte eine Glasfront, um die Flammen besser bekämpfen zu können und das Feuer von oben zu löschen.
Die Strom- und Gasversorger wurden zudem benachrichtigt, um die entsprechenden Leitungen abzustellen, damit es nicht zu weiteren Schäden kommt.
Rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren in Simmerath waren laut Stollenwerk mit den Löscharbeiten beschäftigt. Diese waren gegen 13.30 beendet. Die Nachlöscharbeiten dauerten noch bis in den frühen Nachmittag. Weil viele Feuerwehrleute ins Gewerbegebiet gerufen wurden, wurde das Gerätehaus in Kesternich mit einem Löschzug besetzt, um den Schutz der Ortschaften zu gewährleisten.
Nach Angaben von Stollenwerk wurden keine Menschen bei dem Brand verletzt. Auch Schäden durch den Rauch und mögliche giftige Gasen wurden nicht bestätigt. Die Ursache für das Feuer ist noch unklar. Die Ermittlungen laufen.