Chance auf drei Punkte : SV Rott will Revanche für die Pokalniederlage
Rott Knapp zwei Monate ist es her, da standen sich die beiden Landesligisten SV Rott und Eintracht Verlautenheide schon einmal gegenüber: In der dritten Pokalrunde siegten die Aachener mit 3:2 und holten später den „Pott“. Am Donnerstag kommt es um 18 Uhr in Rott zur Revanche, diesmal aber geht es um Punkte.
„Das war schon ein dubioses Ding“, erinnert sich Rotts Trainer Jürgen Lipka noch ziemlich gut an den Pokalkracher am 6. September, als seine Truppe am Heider-Hof-Weg zweimal führte, binnen fünf Minuten mit 2:3 hinten lag und dann gleich zwei Tore aberkannt bekam. „Und das nur, weil der Schiri das Länderspiel gucken und deshalb keine Verlängerung wollte“, meinte ein leicht amüsierter Coach.
An Allerheiligen gibt es nun also die Chance zur Revanche, wobei drei Punkte im Nachholspiel für Jürgen Lipka noch mehr Gewicht hätten als ein Erfolg im Pokal-Achtelfinale. „Wir haben jetzt in vier Tagen die Chance auf Punkte; und wenn das gut läuft, haben wir hier am Elften im Elften in Rott ein echtes Spitzenspiel gegen Wesseling-Urfeld“, denkt der Rotter Trainer auch schon an das Spiel am Sonntag in Glesch-Paffendorf und eine Woche drauf gegen den Tabellenführer.
Er wäre aber nicht Jürgen Lipka, wenn er über das Spitzenspiel in zwei Wochen die anstehende Aufgabe vernachlässigen würde. Schließlich gab’s für die ambitionierten Rotter letzten Sonntag in Eilendorf „nur“ einen Punkt, wo laut Lipka durchaus mehr drin gewesen wäre. „Wenn ich da so an die Chancen denke, die der überragende Eilendorfer Torwart Maurice Nadenau vereitelt hat, hätten wir schon gewinnen können“, analysiert der Trainer. Stattdessen gab man wieder eine Führung aus der Hand, „weil wir weiter ins Risiko gehen“, so Lipka.
Trotz der hohen Belastung von drei Pflichtspielen in acht Tagen ließ der Rotter Coach seine Mannen am Dienstagabend zum Training antanzen, „weil wir uns optimal auf Verlautenheide einstellen wollen“. Die Gäste liegen zwar in der aktuellen Landesligatabelle nur im unteren Mittelfeld, werden aber von Jürgen Lipka sehr hoch eingeschätzt: „Die Mannschaft ist sehr kampfstark und verfügt über gute Standards und viel Tempo. Da müssen wir drauf vorbereitet sein“, sagt Lipka, der definitiv noch auf Lukas Breuer (kleine OP) verzichten muss.
Alles ist möglich
Und dann geht Lipkas Blick doch wieder etwas weiter nach vorne: „Die nächsten drei Spiele kann man allesamt verlieren – aber Du kannst sie auch alle gewinnen. Denn es sind drei Gegner, die selber Fußball spielen möchten. Und die liegen uns.“