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Hochwasser: Vor der Debatte schon fast fertig mit dem Aufräumen

Hochwasser : Vor der Debatte schon fast fertig mit dem Aufräumen

Bevor am Dienstag intensiv über den Hochwasserschutz geredet werden soll, ist an den Gewässern in Roetgen schon viel passiert.

Kurz nach der Flut begann für das Team von Carmen Braun das große Aufräumen. Dabei ist vor allem in Roetgen bereits das meiste geschafft, sagt die für Vicht und Inde zuständige Ingenieurin beim Wasserverband Eifel-Rur (WVER). Alleine in Roetgen listet die Untere Wasserbehörde bei der Städteregion 150 der insgesamt 700 Gewässer.

Die Mitarbeiter des WVER haben sich insbesondere den Einzugsbereich von Schlee-, Vicht- und Dreilägerbach vorgenommen, Gräben geschachtet und die Gewässer vom Treibgut befreit, berichtet Carmen Braun. Dabei gilt übrigens die Faustregel, dass der WVER bis zur Böschungsoberkante zuständig ist, während für angrenzende Flächen der jeweilige Eigentümer zuständig ist. Bis auf wenige Restarbeiten ist der WVER jedenfalls durch Roetgen durch.

Vergleichbares gilt für den Landesbetrieb Straßenbau, der Schäden an den Landesstraßen und vor allem Böschungen im Umfeld der Bäche saniert hat. Dazu zählt auch die Brücke in der L238, wo kurz vor der Hauptstraße der Überlauf der Dreilägerbachtalsperre in den Schleebach mündet. Dort hat der Landesbetrieb umfangreich die Böschung mit XXL-Wasserbausteinen neu modeliert und gesichert.

Auf Vorstoß der Grünen erfolgt die Debatte zum Hochwasserschutz im Bauausschuss. Die Fraktion hat dazu ein umfangreiches Thesenpapier vorgelegt. Zudem soll es weiteren Input durch Anne Sintic als Mitarbeiterin der Hydrotec GmbH geben. Das Aachener Büro erstellt unter anderem Simulationsstudien zur Hydraulik von Fließgewässern für den Hochwasserschutz und die Vorsorge vor Starkregen sowie zur Hydrologie von urbanen und natürlichen Abfluss-Systemen. Die Sitzung beginnt am Dienstag, 26. Oktober, um 18 Uhr im großen Sitzungsaal des Rathauses in Roetgen.