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Fußball: Rott hat einen dicken Brocken vor der Brust

Fußball : Rott hat einen dicken Brocken vor der Brust

In der Landesliga kommt Germania Teveren zum SV. Keine guten Erinnerungen an das Vorjahr.

on Siegfried Malinowski

Das letzte Punktspiel im Monat April setzt dem Landesligisten SV Rott noch mal eine richtige Aufgabe vor. Mit Germania Teveren kommt eine Mannschaft zum SV, „die nach meiner Meinung wesentlich weiter oben in der Tabelle stehen müsste und immer ein schwer zu bespielender Gegner ist“, blickt der Rotter Kapitän Avdo Iljazovic auf das anstehende Messen mit dem Tabellenachten, der acht Zähler Rückstand auf die Rotter hat. Zuletzt verloren die Gäste aus dem Heinsberger Land ziemlich krass mit 5:0 in Eilendorf.

Das nimmt Rotts Sportdirektor, Trainer Frederique Casper oder auch sein Co Marco Krass aber nicht als Maßstab mit. „Teveren hat im letzten Jahr bei uns gewonnen“, erinnert sich Iljazovic noch ziemlich gut an die Partie, die 5:3 für die Gäste endete. Und auch das Hinspiel im Heidestadion hat der Kapitän noch auf dem Schirm. Da schoss Teverens Stürmer Tarik Handzic das Tor des Tages in der 55. Minute. Germanias erfolgreichster Torschütze (7 Treffer) wird aber diesmal nicht in Rott auflaufen können. Er zog sich eine Verletzung zu, die einen Einsatz unmöglich machen soll, hieß es aus dem Geilenkirchener Stadtrand. In dieser Hinsicht haben aber auch die Rotter ein ganz aktuelles Problem. Mitte der Woche zog sich Stürmer Avdo Iljazovic einen doppelten Fingerbruch und eine Schulterprellung im Training zu. Wird Trainer Freddy Casper umstellen müssen? „Ich bin mir noch nicht sicher, aber im Moment würde ich eher sagen, dass ich ausfalle“, lautete die Vermutung des Stürmers. Personell betrachtet gibt es aber auch ansatzweise Entlastungen. Torwart Marc Hilgers ist wieder im Training und auch der verletzte Mittelfeldspieler Julius Lamenett – der bereits in Verlautenheide eine Halbzeit zum Einsatz kam – scheint wieder völlig fit zu sein. Iljazovic: „Julius‘ Einsatz hat der ganzen Mannschaft gut getan“, bezog er sich nicht nur auf das Endresultat.

Die Rotter gewannen das Spiel bei Eintracht Verlautenheide mit 3:2. „Am Ende waren wir verdienter Sieger“, sah der Kapitän einen „leichten Vorteil“ für die Gäste. Für die Moral war dieser Sieg Gold wert. Schließlich hatte man die beiden Partien gegen Schafhausen und Königsdorf deutlich verloren und musste hinnehmen, in dieser Spielzeit nur dritte Kraft der Liga zu sein. „Schon deshalb war der Sieg in Verlautenheide sehr wichtig für uns“, unterstreicht Iljazovic.

Noch einen Fakt möchte der Leitwolf der Rotter gern herausgestellt wissen. „In unserem aktuellen Kader sind 13 Spieler aus der eigenen Jugend. Darauf werden wir auch weiter bauen“. Iljazovic: 75 Prozent des Kaders haben bereits verlängert, beim Rest werden wir sehen, wohin die Reise geht“, hat man aber auch die eine oder andere Neuverpflichtung auf dem Schirm. Iljazovic: „Zur gegebenen Zeit werden wir das bekannt machen“.