Hilfsaktion : Großes Aufräumen im „Auenland“
Mulartshütte Nachdem der Familien- und Jugendbildungshof bei der Flutkatastrophe untergegangen ist, leisten nun freiwillige Helfer Unterstützung.
Großes Aufräum-Kommando mitten im Wald, und das an einem Sonntag: Rund 30 Helfer hatte Carmen Braun an diesem eigentlich arbeitsfreien Tag im „Auenland“ zwischen Mulartshütte und Zweifall zusammengetrommelt. Das Gelände war bei der großen Flut am 14. und 15. Juli untergegangen und praktisch völlig zerstört worden. Damit verlor Zoran Medic, der Betreiber dieses Familien- und Jugendbildungshofes, seine Existenzgrundlage.
Den Anstoß zur Hilfsaktion gaben Freunde und Bekannte der leitenden Mitarbeiterin des Wasserverbandes Eifel-Rur (WVER) in Düren. Dort ist die Diplom-Ingenieurin Carmen Braun Gebietsleiterin für Gewässer. Zu den Ehrenamtlern zählten zum Beispiel Peter Grümmer aus Breinig und Johannes Stollwerk aus dem ostbelgischen Hergenrath. Grümmer hatte mehrere Kollegen aus dem Stolberger Schwimmverein (SSV) mitgebracht, wo er im Vorstand mitarbeitet. Mit dessen Wasserballmannschaft ist der SSV in der Zweiten Bundesliga erfolgreich. Zum hoch motivierten Helferteam, das keine Mühen scheute und keine Angst vor schmutzigen Händen hatte, gehörten auch Anna Stollwerk (13) und Marie Palmen (15) aus Hergenrath.
Knapp sieben Stunden wurde gesammelt. Etwa 40 Kubikmeter Unrat waren am Ende aufgetürmt. Dabei kam auch noch ein glücklicher Zufall zur Hilfe: Peter Grümmer entdeckte in einem Graben auf dem Gelände einen noch intakten, angeschwemmten Anhänger ohne Nummernschild, der halbwegs fahrbereit war. Kurzerhand spannte er ihn hinter sein Auto. Und damit war der Abtransport wesentlich leichter. Zoran Medic zeigte sich am Ende überaus dankbar für diese immense Unterstützung.