Hochwasserschäden : Geduld ist auf den Wanderwegen an der Vicht eine Tugend
Roetgen Während der Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen Tempo macht, müssen sich Wanderer entlang der Vicht noch in Geduld üben.
Spaziergänger und Wanderer müssen im Tal unterhalb der Dreilägerbachtalsperre auf die Hauptstraße ausweichen. Dort ist das erlaubte Tempo auf der L238 eigens auf 50 km/h reduziert worden. Noch einige Zeit werden dort die Fußgänger ohne ihre eigenen, gewohnten Pfade auskommen müssen.
Das Juli-Hochwasser hat nicht nur die wassergebundenen Wege zerwühlt, sondern allein in diesem Bereich zwei Wanderbrücken so mitgerissen, dass eine einfache Reparatur nicht mehr möglich ist. Als zuständige Gemeinde hat Roetgen jüngst die Planung der Neubauten für insgesamt drei Brückenbauwerke in Auftrag gegeben. Liegen die Entwürfe vor, sind sie mit der Unteren Wasserbehörde auch unter dem Aspekt zukünftiger Hochwasserereignisse abzustimmen. Erst danach können die Arbeiten ausgeschrieben und vergeben werden. Erhofft wird, dass im Laufe des kommenden Jahres die Arbeiten beginnen können.
Derweil war der Landesbetrieb Straßenbau in diesem Bereich fleißig. Nachdem er kurz nach dem Hochwasser bereits die größeren Schäden ausgebessert hat, wie beispielsweise den fortgespülten Uferbereich der L238 an der Schleebachbrücke, sind mittlerweile auch die kleineren Schäden an den Banketten entlang der Landesstraße aufgebessert worden.