Weihnachtswald : Eine schmucke Idee zieht adventliche Kreise
Roetgen Die Idee zieht ihre Kreise. Aus der Not geboren ist der Weihnachtswald in Roetgen längst eine Tugend geworden.
Advent ohne Weihnachtsmarkt? In Roetgen war bereits im vergangenen Jahr die Antwort, dass das so nicht geht. Eine Truppe um Ben Magrean, Monika von Bernuth und Paul Matt kamen auf die Idee, Fichten vor dem Rathaus aufzustellen und durch Vereine, Initiativen und Institutionen schmücken zu lassen.
Das hat so gut gefallen, dass spätestens mit der neuerlichen Absage des kleinen Budendorfes zum zweiten Mal der Weihnachtswald vor dem Rathaus gesetzt war. Mittlerweile ist er auf 30 Bäume gewachsen – vor allem auch dank der Beteiligung von Vereinen aus Rott. Mit Engagement nahmen sich die Teilnehmer ihrer Aufgabe an, Kinder, Jugendliche, Bestager und Senioren bastelten Christbaumschmuck, machten sich Gedanken über ein zierendes Erscheinungsbild. Mit Erfolg: Er kann sich sehen lassen, der Einfallsreichtum der 30 Paten. Und dank einer Spende werden die Bäumchen per Solarpaneel in der Dunkelheit mit kleinen Lichtern beleuchtet.
Ins Auge fällt der große Weihnachtsbaum gleich an der Ecke des Rathausvorplatzes. Hier durften mit Koordination durch den Flüchtlingsrat Kinder und Jugendliche ihre Wünsche an das Christkind platzieren. 85 Zettel wurden es schließlich; nur wenige hängen noch am Baum, die erfüllt werden wollen.
Mit zwei Konzerten zwischen Kirche und Rathaus sorgten die Musikvereinigung und der Vielharmonische Chor für stimmungsvolle Momente in der sonst oft so hektisch wirkenden Vorweihnachtszeit.
Bis Anfang Januar wird der Weihnachtswald ein Symbol der christlichen Botschaft von Frieden und Erlösung im Ortskern sein. Und ganz sicher werden sich Ben Magrean und seine Mitstreiter bereits Gedanken machen, wie die junge Tradition des Weihnachtswaldes in Roetgen fortgesetzt werden kann, wenn der Weihnachtsmarkt wieder seinen angestammten Platz vor dem Rathaus in Beschlag nehmen sollte.
