Simmerasth : Offene Ganztagsschule ist ein Erfolgsmodell
Simmerasth „Die OGS in unserer Gemeinde ist ein Erfolgsmodell“, so Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns, der die ehrenamtliche Arbeit des wiedergewählten Vorstandes um Stephan Weber bei der Mitgliederversammlung des Trägervereins der Offenen Ganztagsschulen in der Gemeinde Simmerath ausdrücklich lobte.
„Eine engagierte Zusammenarbeit, die natürlich nur in gemeinschaftlich verlässlicher Arbeit mit den Schulen funktioniert“, so Hermanns weiter. Im Amt ebenfalls bestätigt wurden als 2. Vorsitzende Sonja Larscheid, Geschäftsführerin Elke Förster, Kassierer Karl-Heinz Haskenhoff sowie Arbeitnehmervertreterin Ulla König. Als Kassenprüferinnen wurden Hedwig Krause und Marianne Stiel wiedergewählt.
„Das bisherige Schuljahr verläuft, so die Resonanz der Schüler, Eltern und Betreuer bis auf wenige Ausnahmen sehr zufriedenstellend und nahezu reibungslos“, wie Elke Förster zu Beginn des Geschäftsberichts betonte. Finanziell fuhr der Trägerverein erneut ein positives Ergebnis ein und kann somit entspannt in die Zukunft blicken.
Das Finanzpolster ist gut und 92 Prozent der eingenommenen Gelder wurden in den Schulen ausgegeben. Durch den Vorstand vorgeschlagen und in der Versammlung einstimmig beschlossen wurde, jeweils 500 Euro den Schulen zugute kommen zu lassen, um Mittagessen für Kinder zu finanzieren, welche sich das sonst nicht leisten können. Zudem wurde beschlossen, die Ferienfreizeit jährlich mit 500 Euro zu unterstützen.
Einen Einblick in die Arbeit in den Schulen gaben Sandra Arnolds (Kalltalschule Lammersdorf), Svenja Hoppe-Kühn (GGS Steckenborn) und Bettina Fricke (KGS Simmerath). Nicht nur die Zahl von über 19 000 Portionen Mittagessen im Zeitraum April 2015 bis März 2016 ist mehr als beeindruckend. Die knapp 170 OGS-Schüler werden zudem durch Lehrerinnen und Betreuer bei den Hausaufgaben unterstützt.
Ein buntes Tagesprogramm aus kreativen Bastelarbeiten, Sport, Tanzen, Musik und vielen anderen Themen sorgt für einen kurzweiligen Aufenthalt in den Schulen. Für das kommende Schuljahr sollen weitere Kurse folgen. Wünschenswert, so sind sich Lehrerinnen und Betreuer einig, wäre ein Musikkurs durch einen erfahrenen Kursleiter, der die Kinder einmal wöchentlich unterrichtet. Interessenten können diesbezüglich gerne Kontakt aufnehmen.
Als feste Institution hat sich mittlerweile die Ferienzeit etabliert, welche auch in diesem Jahr in der dritten und vierten Woche der Sommerferien in Strauch stattfinden wird. Die Planungen laufen bereits auf Hochtouren, und dank der finanziellen Unterstützung des Lions Clubs steht auch die Finanzierung schon zum Teil, wie Elke Förster in ihrem Ausblick auf das kommende Jahr anmerkte.
Anmeldung noch bis 31. Mai
„Zwar gibt es bislang erst wenige Anmeldungen, was aber in Anbetracht dessen, dass die Meldefrist noch bis zum 31. Mai läuft, kein Grund zur Sorge ist“, so die Geschäftsführerin weiter. Bürgermeister Hermanns lobte die gute Zusammenarbeit mit den anderen Anbietern von Ferienaktivitäten wie dem Jugendamt der Städteregion. Theoretisch „können die Kinder so die vollen sechs Wochen der Sommerferien in abwechslungsreichen Veranstaltungen der unterschiedlichen Anbieter verbringen“.
Zwei Anmerkungen aus der Versammlungsrunde stießen beim Vorstand auf offene Ohren. Bemängelt wurde zum einen, dass die Eltern der Schüler nicht wissen, dass auch sie Mitglieder des Trägervereines werden und somit dessen Arbeit unterstützen können. Des Weiteren wurde der fehlende Internetauftritt des Trägervereins diskutiert. Zu beiden Themen wird man sich in kommenden Vorstandssitzungen intensiv Gedanken machen und Vorschläge ausarbeiten.