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Monschaus Bürgermeisterin Margareta Ritter besucht Caritas-Werkstatt

Caritas-Werkstatt : CBW präsentiert sich als Partner der Wirtschaft

Strahlend ist die Monschauer Bürgermeisterin Margareta Ritter von den Beschäftigten der Caritas Betriebs- und Werkstätten (CBW) in Imgenbroich begrüßt worden. Zum ersten Mal war sie zu Besuch, seit Betriebsleiter Franz-Josef Wilden vor einem Jahr die Leitung Am Handwerkerzentrum 13 übernommen hat.

„Ich bin in der Eifel geboren und aufgewachsen. Ich kenne die Menschen“, sagte die Bürgermeisterin, die von den 165 Beschäftigten und 36 hauptamtlichen Mitarbeitern empfangen wurde. Gemeinsam mit CBW-Geschäftsführer Michael Doersch ging sie durch die Werkstatt. „Selbst unsere schwerstmehrfachbehinderten Mitarbeiter arbeiten bei uns mit Hilfe für sie konstruierter Hilfsmittel“, sagte Wilden.

Die CBW nehme von der Wirtschaft Aufträge entgegen, die pünktlich und mit 100-prozentiger Qualität bearbeitet würden. „Vor zehn Jahren war ich schon mal als Interims-Betriebsleiter bei der CBW beschäftigt“, erzählte er. Damals stellte das Werk Tankdeckel für einen französischen Autofabrikanten her. „Das war wirklich schwierig. Andere Zulieferer haben sich nicht da herangetraut. Die CBW hat ihren Beschäftigten Hilfsmittel gebaut, und die haben mit vorzüglicher Qualität immer termingerecht geliefert“, sagte der Stolberger stolz.

Täglich wird bis 16 Uhr in kleinen Gruppen mit jeweils einem Gruppenleiter in der heilpädagogischen Abteilung gearbeitet: im Förderbereich, in der Metallfertigung, der Stanzmontage sowie der Montage und Verpackung. Kunden aus dem Automobil-Bereich werden beliefert, aus der Baugruppen-Fertigung und der Aluminiumprofil-Bearbeitung. Wenn Aufträge drängen, dann übernehmen auch Beschäftigte anderer Abteilungen Arbeiten.

„Oder wir kümmern uns schon mal um eigene Projekte“, erzählte Wilden und übergab der Bürgermeisterin eine rote Kerze. Diese wurde von Beschäftigten aus Kerzenresten gemacht, die zuvor Aachener Studenten in den Kneipen und Restaurants sammelten.

Kerzen wie diese stellen die Beschäftigen regelmäßig her. Diese werden dann verkauft. Das so erwirtschaftete Geld kommt ihnen zugute. „Das Arbeitsgebiet einer Werkstatt ist sehr groß. Wir ermöglichen den Menschen mit Handicap die Teilhabe an der Arbeit. Deshalb brechen wir manche Arbeitsschritte herunter, machen alles ganz einfach, damit wir die Aufträge der freien Wirtschaft annehmen und zu großer Zufriedenheit ausführen“, sagte Doersch.

Und er ergänzt: „Bei uns sind die Wege kurz. Wir arbeiten in einer Top-Qualität. Wir können mit den Mitkonkurrenten in jeder Hinsicht mithalten und wir sind zertifiziert.“