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(Vor-)Weihnachtszeit: Ein Krippenrundgang in St. Josef

(Vor-)Weihnachtszeit : Ein Krippenrundgang in St. Josef

Bei einem Krippenrundgang in der Pfarrkirche St. Josef in Imgenbroich können Kinder viel über die Kindheitsgeschichte von Jesus lernen.

„Können wir auch mit Jesus telefonieren oder chatten?“, lautet die Frage an Station sieben des Krippenrundgangs. So vertraut die Weihnachtsgeschichte ist, überrascht sie hier durch ihren Transfer in die Aktualität. Zeitgemäß und in kindgerechter Sprache werden Familien durch die Kindheitsgeschichte des Jesuskindes begleitet, wenn sie an Heiligabend die Pfarrkirche St. Josef in Imgenbroich besuchen.

Angelehnt an das Lukasevangelium und die Geschichte der drei Sterndeuter aus dem Matthäusevangelium wird der Weg Jesu als Kind im Rundgang durch die Kirche nachgezeichnet. Wenn sie den anschaulichen Bildern der Kinderbibelillustratorin Lore Dürr-Freckmann folgen, können die Kirchenbesucher Marias Begegnung mit dem hellen Engel, die Geburt des Babys im Stall, Jesus als heranwachsendes Kind im Kreis von Familie und Freunden miterleben.

Fragen zur Bildbetrachtung laden zum genauen Hinsehen und zur Kommunikation miteinander ein. „Was ist das für ein Gotteskind, das hilflos wie jedes Menschenbaby geboren wird? Warum bloß? Warum nicht ein stolzer Königsprinz?“, eine mögliche Antwort hierauf findet die dritte Station.

Bruno Welter und seine Helferinnen und Helfer aus dem Pfarreirat, Familienmesskreis und Kirchenvorstand tragen dafür Sorge, dass der Krippenrundgang in diesem Jahr erneut möglich ist. Es gilt, die Stationstafeln mit Tannengrün und Beleuchtung zu inszenieren, die Besucher durch eine Einbahnregelung zu leiten und musikalische Unterstützung zu organisieren. An Heiligabend werden Musikpädagogin Tatjana Kronau, einige Vertreterinnen und Vertreter des Musikvereins Harmonie Imgenbroich und Markus Berzborn gemeinsam mit seinem Sohn Artemiy im Wechsel den Rundgang durch stimmungsvolle musikalische Begleitung abrunden.

 Bruno Welter, Tanja Claßen, Alice Klein und Norbert Kunzendorf bei der Vorbereitung der einzelnen Stationen.
Bruno Welter, Tanja Claßen, Alice Klein und Norbert Kunzendorf bei der Vorbereitung der einzelnen Stationen. Foto: Elke Bourgeret

Dass der Krippenstall in diesem Jahr erneuert wurde, fällt nicht sogleich auf. Er gleicht in seiner Ausführung dem bisherigen, der marode und wurmstichig war und deshalb ersetzt werden musste.

Im letzten Jahr als Alternative zum Krippenspiel für Kinder an Heiligabend erdacht, ist der Weg durch die Kirche als festliche Einstimmung auf das Weihnachtsfest konzipiert. Für Bruno Welter gibt es kein hoffnungsvolleres Geschenk als die Geburt eines Kindes in dunkler Zeit. Es ist ihm wichtig, den Kindern den Ursprung von Weihnachten zu vermitteln und die Größe des Geschenks, das als kleines Kind in der Krippe liege; weit ab vom Konsumartikel, zu dem sich Geschenke mittlerweile entwickelt haben.

Der Krippenweg ist bis Mariä Lichtmess am 2. Februar begehbar. Wer auch die klangliche Untermalung genießen möchte, kann diese an Heiligabend zwischen 13.30 Uhr und 17 Uhr erleben, bis um 18 Uhr die Heilige Messe beginnt.

Der Krippenrundgang steht allen Interessierten ohne Anmeldung offen. Die Organisatoren bitten um Einhaltung der Maskenpflicht für Schulkinder und Erwachsene und die Wahrung des Abstands vor den einzelnen Bildern.