22 Reiter mit dabei : Die Herbstjagd wird zur Eisjagd
Eicherscheid Sie wird auch „Eisjagd“ genannt, und diesmal traf der Name zu: Die Herbstjagd des Reit- und Fahrvereins Eicherscheid fand am Sonntag bei eisigen Temperaturen statt.
Erfreut begrüßte Jutta Braun, die Erste Vorsitzende, die Teilnehmer, die sich am späten Vormittag an der Reitanlage einfanden. 22 Reiter waren gekommen, und ein Kutschenfahrer machte mit. Peter Conrads sprach ein Gebet und segnete Reiter und Pferde, es wurde noch ein Satteltrunk gereicht, dann machten sich alle auf den Weg. Mit seinen gekonnten Vorträgen und Jagdsignalen begleitete das Bläserkorps vom Reiterverein St. Georg Mützenich die Jagd; dafür und für die Springer, die die Hindernisse auf einigen Wiesen überwanden, gab es Applaus.
Marvin Binder, der Master des Springerfelds, zog sein eigenes Taschenjagdhorn aus dem Reitrock und ermutigte seine Leute zu kühnen Sprüngen. Das Feld der Nichtspringer wurde von Heinz-Dieter Küpper geführt; und Master des Einsteigerfeldes, wo eine ruhige Reitweise bevorzugt wurde, war Dieter Käfer.
Es ging hinab ins Tal, die Pferde mussten die Rur durchqueren und gingen ohne Zögern durch das eiskalte Wasser. Die Pause an der Rurbrücke bei Dedenborn, wo ein kleiner Imbiss gereicht wurde, geriet aufgrund der Temperaturen etwas kürzer. Wieder auf der Höhe angekommen, mussten die Jagdreiter auf der „langen Trift“ die Fuchslunten suchen.
Fündig wurde bei den Jugendlichen Saskia Cremer, bei den Erwachsenen gelang es Jutta Breuer, den Fuchs aufzuspüren.
Zügig wurde der Heimweg angetreten. Die Jäger bliesen an der Reithalle vor einem lodernden Feuer ihr Halali, den Fuchssiegern wurden Schleifen überreicht. Jutta Braun bedankte sich bei allen, die die Jagd vorbereitet hatten. Dieter Käfer sprach die Schlussworte: „Ich danke euch, dass ihr alle trotz Kälte durchgehalten habt.“ Nach dem dreifachen „Horrido“ wurden die Pferde abgesattelt, und die Reiter freuten sich auf ein zünftiges Jagdessen im gemütlichen Casino. Der Ofen und die Tanzmusik sorgten dafür, dass alle wieder auftauten.