Kommission besichtigt Sportplätze : Sportanlagen in gutem Zustand, aber auch Maßnahmen nötig
Monschau Die von den Vereinen gepflegten Sportanlagen befinden sich ausnahmslos in einem guten Zustand. Zu diesem Ergebnis kommt eine Kommission des Sozialausschusses der Stadt Monschau nach einer Besichtigung der Sportplätze.
Dabei wurde aber auch festgestellt, dass eine Reihe kleinerer und größerer, teils kostenintensiver Maßnahmen notwendig ist. „Es bedarf hierzu sicherlich politischer Entscheidungen zur künftigen Umsetzung“, hatte die Verwaltung in der Vorlage für die jüngste Sitzung des Sozialausschusses geschrieben.
Üblicherweise wickeln die jeweiligen Vereine kleinere Unterhaltungsmaßnahmen in Eigenleistung ab und erhalten gegen Vorlage der Materialrechnungen die Kosten erstattet. Kostenintensive Unterhaltungs- und Sanierungsarbeiten an den Sportheimen werden seitens des städtischen Gebäudemanagements geprüft, geplant und – soweit es der Jahresetat zulässt – kostenmäßig abgewickelt. Für laufende und notwendige Unterhaltungsarbeiten an den Sportplätzen sind im Haushaltsjahr 2019 wiederum Mittel in Höhe von 7500 Euro vorgesehen. Für darüber hinaus notwendige Unterhaltungsarbeiten an den Sportheimen könnten seitens des Gebäudemanagements zusätzliche Mittel bereitgestellt werden.
Monschau-Flora: Hier stehen eine Erneuerung des Brückenbelags und eine Anhebung des Verbundpflasters an. Die bereits seit zwei Jahren angemeldeten Maßnahmen konnten bislang aus Kostengründen nicht umgesetzt werden. Seitens der Kommission wurde überlegt, gegebenenfalls ein Betonrohr einzubauen. Voraussichtlich ist dafür die Zustimmung der Unteren Wasserbehörde einzuholen. Alternativ wird der Bauhof eine Aufpflasterung im Brückenbereich prüfen. Bei der Zuwegung der Laufbahn sollen Schlaglöcher im Asphalt ausgebessert oder alternativ circa zwölf Quadratmeter Pflasterbelag eingebracht werden.
Mützenich: Der Duschraum soll durch das Gebäudemanagement instandgesetzt werden. Dies erfolgt nach Dringlichkeit und nach Verfügbarkeit der Haushaltsmittel. Hier wird mit Kosten in Höhe von 7000 Euro gerechnet. Das Gleiche gilt für die Dachsanierung des Sportheims. Dafür wird mit Kosten in Höhe von circa 35.000 Euro kalkuliert.
Konzen: Die größte anstehende Maßnahme ist wohl die Erneuerung des Kunstrasens. Dafür hat der TV Konzen ein Projektteam gegründet, das die weiteren Schritte planen soll. Um die Schlaglöcher auf dem Parkplatz zu füllen, wird der Bauhof Material anliefern. Die Poller an der Zufahrt standen sehr eng und wurden bereits in Eigenleistung versetzt. Eine nicht mehr funktionierende Flutlichtleuchte soll durch einen Elektriker geprüft werden. Außerdem wird der TV Konzen einen jährlichen Putztag zur Pflege des Sportheims und des Geländes einführen.
Imgenbroich: Die 2018 begonnenen Unterhaltungsarbeiten im Sportheim sollen im Flur und in den Umkleiden fortgesetzt werden. Um Pilzbefall auf dem Sportplatz zu vermeiden, wird vorgeschlagen, die Mulchvorgänge zu erhöhen.
Rohren: Die Dachsanierung des Sportheims soll durch das Gebäudemanagement erfolgen. Hier wird mit Kosten in Höhe von 20.000 Euro gerechnet. Um ein Entwässerungsproblem im Keller des Sportheims zu lösen, wird der Verein den Abfluss vor dem Kellereingang reinigen. Außerdem möchte die Bergwacht Rohren das Sportheim in Eigenleistung neu anstreichen. Die Materialkosten stehen noch nicht fest.
Höfen: Die Regenrinnen am Zuschauerunterstand und am Geräteraum wird der TV Höfen selbst erneuern. Das Material wird die Stadt etwa 500 Euro kosten. Auf der Laufbahn sollen circa zehn Kubikmeter neue Asche eingebracht werden. Um die genaue Ursache von Unebenheiten auf dem Sportplatz zu ermitteln, soll fachmännischer Rat eingeholt werden. Am Kunstrasenplatz weisen die L-Steine eine Schräglage auf. Der Bauhof wird nun bei nächster Gelegenheit prüfen, ob diese gebrochen sind. Das angrenzende Tennisheim wurde vermutlich durch eine gegnerische Mannschaft mutwillig mit Wasser geflutet. Der TV Höfen wird deshalb eine Regressforderung an den Verursacher stellen. Der Schaden wird auf rund 1500 Euro geschätzt.
Kalterherberg: Den Rasenplatz wird der SV Kalterherberg in Eigenleistung einsäen. Auch der Ballfangzaun soll in Eigenleistung repariert werden. Am Sportheim muss außen die Verfugung erneuert werden. Außerdem bildet sich Schimmel an den Außenwänden. Nun soll die Ursache ermittelt werden. Außerdem erwägt der Verein eine Verlegung der Flutlichtanlage beziehungsweise Neuerrichtung auf dem Hauptplatz.
„Man sieht, dass die Plätze in einem guten Zustand sind“, sagte Benno Palm (CDU) in der Sitzung des Sozialausschusses und dankte den Vereinen. Mit Blick auf den Sanierungsbedarf an verschiedenen Sportheimen sagte er: „Da müsste in den nächsten Jahren etwas geschehen.“ Dabei gelte es, die Vereine mit in die Verantwortung zu nehmen. Sprich, sie sollen in Eigenleistung einen Beitrag zur Sanierung leisten. Roland Krökel (SPD) dankte den Vereinen ebenso für ihr Engagement. Angesichts der klammen Haushaltslage gelte es bei der Sanierung der Sportheime Prioritäten zu setzen. Ein großer Posten werde auch die Sanierung des Kunstrasens in Konzen sein. „Da kommen hohe Kosten auf uns zu“, sagte er.