Liveacts in Dürener City : Stadtfest-Planung ist nun spruchreif
Düren Die Organisation des Dürener Stadtfests läuft. Das steht nicht nur im Zeichen der Unterhaltung, sondern hat sich in diesem Jahr einen besonderen gesellschaftlichen Auftrag gegeben.
Erst vergangenen Freitag fiel die Entscheidung: Das Dürener Stadtfest geht dieses Jahr in Runde 42, und zwar sehr bald, vom 17. bis zum 19. September. Zügig hat die Interessengemeinschaft Düren City (IG City) also die Plakate in den Druck gegeben und alles dingfest gemacht. „Die Menschen sehnen sich danach“, ist der Eindruck des ersten Vorsitzenden Ulf Minartz.
Das Programm ist dieses Mal nicht ganz so voll wie gewohnt. Zum Beispiel werden die Partnerstädte keinen Platz in Anspruch nehmen. Dafür wird der Ahrweilerplatz in diesem Jahr zu einem ruhigeren Ort für Kinder, auf dem es etwa eine Hüpfburg geben wird.
Der Annaplatz wird Freitag und Samstag nicht nur mit Livemusik, sondern auch Ton- und Lichttechnik von Oliver Boldin und Jimmy Thelen bespielt. Den Anfang macht dabei am 17. September um 20 Uhr die schweizerische Pop-Band DAENS, bevor ab 21.30 Uhr Nico Gomez und seine Band Stücke zwischen R&B, Soul und Electronica präsentieren. Zum Tanzen laden die Sounds von Knallblech ein, eine Bläsercombo, die die Bühne Samstag ab 19 Uhr bespielt. Danach tritt die Dürener Band Wildfire auf und zuletzt werden ab 20.30 Uhr die Acoustic Soulmates auf der Bühne zu sehen sein.
Irish Folk und Schlager auf dem Marktplatz
Vergangenes Jahr hatte die IG City Musik in Form von Marching Bands organisiert. „Da haben wir gemerkt, wie sehr das auflockert“, sagt Ulf Minartz und kündigt an, dass Mini and the Gallow’s Covey auch in diesem Jahr mit Irish Folk vertreten sind – jedoch auf der Bühne auf dem Marktplatz, Sonntag um 18.30 Uhr. Im Anschluss: Partystimmung mit Ina Colada und Andy Andress. Samstag spielt dort ab 19 Uhr Druckluft, um 20.30 Uhr übernimmt die Partyband ILEX.
Bei all dem Unterhaltungspotenzial ist es der IG City jedoch auch ein Anliegen, einen gewissen gesellschaftlichen Auftrag zu erfüllen. Vereine und Gruppen haben die Möglichkeit, sich an Ständen tagsüber vorzustellen. „Wir möchten zum Beispiel der Feuerwehr oder den Maltesern eine Plattform bieten, Nachwuchs anzuwerben, gerade vor dem Hintergrund der Flutkatastrophe“, sagt Minartz. Außerdem werden die Geschäfte am Sonntag von 13 bis 18 Uhr geöffnet sein, um auch den lokalen Handel zu stärken.
Generell schwingt schon etwas Stolz mit, wenn Ulf Minartz über das Netzwerk und den Plattform-Charakter des Stadtfests in Düren spricht. „Organisatoren aus anderen Städten haben schon bei uns nachgefragt, wie wir das machen, weil sie während der Pandemie zum Beispiel Schwierigkeiten hatten, ihre Veranstaltungen zu organisieren.“
Damit meint er auch die Zusammenarbeit mit den Sponsoren, die Sparkasse und die Stadtwerke. „Gerade in der Pandemie haben wir große Hilfsbereitschaft erfahren. Das ist enorm wichtig für uns.“