Welt-Aids-Tag : St.-Angela-Schülerinnen verteilen rote Schleifen in Düren
Düren Die roten Schleifchen erinnern daran, dass es auch noch ein anderes gefährliches Virus gibt: Das HIV. Zum Welt-Aids-Tag startete die Suchtberatungsstelle in Düren eine Aktion.
Mag derzeit auch ein anderes Virus die Schlagzeilen bestimmen, so grassiert nach wie vor auch das Aids-Virus. Der entscheidende Unterschied: „HIV wird schwerer übertragen und man kann sich deswegen einfacher schützen“, sagt Andrea Hoven-Borgmann von der Drogen- und Suchberatung des regionalen Caritas-Verbandes Düren-Jülich. Zum Welt-Aids-Tag machten das Team der Beratungsstelle und Schülerinnen der St.-Angela-Schule auf den Erreger und die Krankheit aufmerksam.
An jedem 1. Dezember wird seit mehr als 20 Jahren ein Infostand in der Dürener Innenstadt aufgebaut. Diesmal bezog die Suchtberatung für einen Tag eine Hütte des Weihnachtsmarktes, von wo die Schülerinnen ausströmten, um die bekannten roten Schleifen zu verteilen und für den Caritas-Verband zu sammeln. Das Geld fließt unter anderem in Unterrichtsmaterial.
Die Botschaft lautet seit Bekanntwerden von Aids recht einfach: Kondome schützen. Dies wird regelmäßig in Schulen thematisiert. In den achten Klassen steht die Suchtprävention im Vordergrund, in den neunten Klassen wird über Sexualaufklärung und Aids-Prophylaxe gesprochen. „Dabei wird auch gelehrt, wie man ein Kondom anwendet“, schildert Andrea Hoven-Borgmann.
Die Diplom-Heilpädagogin ist beim SPZ (Sozialpädagogischen Zentrum) der Caritas in Düren für die Suchtvorbeugung an Schulen zuständig. Bei der Aktion zum Welt-Aids-Tag halfen neben den Schülerinnen der St.-Angela-Schule auch die stellvertretende SPZ-Leiterin Silvia Zaunbrech und Drogenberaterin Brigitte Ritzerfeld sowie die ehemalige stellvertretende Bürgermeisterin Dürens, Liesel Koschorreck, tatkräftig mit.