Verfolgung durch Düren : Rollerfahrer auf der Flucht kollidiert mit Streifenwagen
Düren Mehrere Streifenwagen fahndeten am Wochenende nach einem flüchtigen Rollerfahrer. Dabei kam es zu einem Unfall, der die Flucht jedoch nicht beendete. Ermittelt wird nun gegen einen 25-jährigen Dürener.
Gegen 0.30 Uhr bemerkte die Besatzung eines Streifenwagens einen Rollerfahrer, der mit überhöhter Geschwindigkeit die Stürtzstraße in Fahrtrichtung stadteinwärts befuhr. Um einer Kontrolle zu entgehen, überquerte der Rollerfahrer trotz Rotlicht die nächste Kreuzung und raste mit etwa Tempo 70 über die Aachener Straße und Monschauer Landstraße davon.
Mehrere Streifenwagen beteiligten sich an der Fahndung, in deren Verlauf der Rollerfahrer sowohl die Anhaltezeichen der Polizei wie auch zwei weitere rote Ampeln missachtete. Auf der Tivolistraße kam es zu einer Berührung zwischen einem Streifenwagen und dem flüchtenden Roller. Doch der Fahrer setzte seine Fahrt fort und konnte letztlich entkommen.
Ermittlungen anhand des Kennzeichens führten anschließend zu dem vermeintlichen Besitzer des Kleinkraftrads, der das Fahrzeug vor einigen Wochen jedoch an einen 25 Jahre alten, polizeibekannten Mann aus Düren verkauft hatte. Diesen Mann trafen die Beamten später bei einem Verwandten in Düren an.
Von einer Verfolgung und einem Unfall wollte der 25-Jährige nichts wissen, auch den Roller konnten die Beamten nicht auffinden. „Es lagen jedoch eindeutige Anhaltspunkte dafür vor, dass es sich bei ihm um den Gesuchten handelte“, meldete die Polizei. Da er unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen stand, wurde ihm auf der Polizeiwache Düren von einem Arzt eine Blutprobe entnommen.
Die Ermittlungen wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Fahren unter dem Einfluss berauschender Mittel und Verkehrsunfallflucht dauern an.