Pier : Pier: Sebastianus-Glocke ziert Gedenkstätte
Pier Die zweite der vier Glocken aus der alten Pfarrkirche „Zur unbefleckten Empfängnis Mariens zu Pier“ hat ihren neuen Bestimmungsort erreicht. Seit Freitag ziert die 1956 gegossene Sebastianus-Glocke eine kleine Gedenkstätte vor dem Heim der Sebastianus-Schützen am Ende der Grüntalstraße im Umsiedlungsort in der Gemeinde Langerwehe.
„Die Gedenkstätte soll ein Ort für jeden sein, der sich noch einmal an Alt-Pier erinnern will“, erklärt Schützenkassierer Karl-Josef Dick, der mit seinem Bruder Berthold und Johann Rosellen maßgeblich für den Bau verantwortlich war.
Verwendet wurden ausschließlich Materialien aus dem Umsiedlungsgebiet. So stammt das eingebaute Holzportal aus der St.-Helena-Kapelle Vilvenich, das steinerne Bodenrondell aus dem alten Pierer Kindergarten und die Stützen, die die Glocke tragen, aus dem Kreuzweg der alten Pfarrkirche.
„Die vier Bögen“, erklärt Karl-Josef Dick weiter, „sollen verdeutlichen, dass die Orte Pier, Pommenich, Haus Verken und die Siedlung Vilvenich einmal eine Einheit waren“. Eine erste Gedenktafel erinnert bereits an die alte Pfarrkirche, eine zweite mit weitergehenden Erläuterungen soll in Kürze noch angebracht werden.
Neuer Schießstand
In der kommenden Woche soll auch der neue Schießstand der Sebastianus-Schützen von der Polizei abgenommen werden. Wenn das geschehen ist, sollen Schießstand und Gedenkstätte feierlich eingeweiht werden, kündigt Dick an, wahrscheinlich im Anschluss an die sonntägliche Messe.
Das in den 1950er Jahren gegossene Glocken-Quartett der alten Pierer Pfarrkirche wird auf die Umsiedlungsorte verteilt. Die Josefs-Glocke ziert bereits seit dem vergangenen Jahr eine Gedenkstätte im Baugebiet „Waagmühle“ in Inden/Altdorf, die dritte Glocke soll in Schophoven aufgestellt werden, für die vierte wird derzeit noch ein geeigneter Platz im Umsiedlungsort „Neu-Pier“ gesucht.