Zwischenfall in Nörvenich : Drohne behindert Kampfjet beim Landeanflug
Nörvenich Beim Landeanflug mehrerer derzeit in Nörvenich stationierter Tornados aus Büchel ist es am Mittwoch zu einem Zwischenfall gekommen.
Wie das „Boelcke“-Geschwader mitteilt, kam eine Drohne einem der Kampfjets gefährlich nahe. Die Drohne habe sich in unmittelbarer Nähe zum Flugweg des Tornados bewegt. Der Pilot konnte zwar rechtzeitig ausweichen und sicher landen. Nichtsdestotrotz informierte der Tower des Fliegerhorsts umgehend die Polizei und erstattete Anzeige gegen unbekannt. Die Luftwaffe spricht von einem „gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr“.
Das Nörvenicher Geschwader verweist in diesem Zusammenhang auf die Luftverkehrsordnung, die den Betrieb von unbemannten Fluggeräten regelt. Darin sei festgehalten, dass der Betrieb von Drohnen im Bereich eines Flugplatzes ohne Vorliegen einer entsprechenden behördlichen Genehmigung ausdrücklich untersagt ist.
Ein gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr stelle gemäß § 315 Strafgesetzbuch eine Straftat dar und könne mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren oder mit einer Geldstrafe geahndet werden. Bereits der Versuch sei strafbar. Das Taktische Luftwaffengeschwader 31 „Boelcke“ kündigt an, jeden einzelnen Vorfall dieser Art zur Anzeige zu bringen.