1. Lokales
  2. Düren
  3. Niederzier

Gesamtschule Niederzier/Merzenich: Schulhof wird naturnäher und attraktiver

Gesamtschule Niederzier/Merzenich : Schulhof wird naturnäher und attraktiver

Schulhöfe sind viel zu oft Betonwüsten, nicht gerade einladend, allenfalls zweckmäßig. Das aber muss nicht sein. Die Gemeinde Niederzier hat jetzt bereits den zweiten umgestaltet.

Nach dem Schulhof der KGS Huchem-Stammeln hat die Gemeinde Niederzier im Schulverbund mit Merzenich nun auch das Außengelände der Gesamtschule am Standort Oberzier ökologisch umgestaltet und aufgewertet. In Abstimmung mit der Schulleitung und der Schülervertretung wurde etwa ein Viertel der bislang gepflasterten Fläche entsiegelt und zur Steigerung der Aufenthaltsqualität mit neuen Sitzgruppen, Liegen sowie Tischtennisplatten ausgestattet.

„Das neue Angebot wird von den Schülern bereits sehr gut angenommen“, freut sich Schulleiter Stefan Möller über die Verbesserung, die sich der Schulverband Niederzier/Merzenich 81.000 Euro hat kosten lassen. „Unser Ziel war, die Betonwüste aufzubrechen und den Schulhof attraktiver zu gestalten“, betont Niederziers Bürgermeister Frank Rombey, nachdem Vergleichbares auch schon am Standort Merzenich erfolgt ist.

Wo früher Pflastersteine das Bild prägten, ziert nun eine dicke Schicht Hackschnitzel den Boden. Das Regenwasser, das früher oberirdisch Richtung Kanal abfloss, kann wieder versickern, und an sonnigen Tagen kann sich der Schulhof nun weitaus weniger stark aufheizen, spricht Rombey von einer auch aus ökologischer Sicht sinnvollen Investition.

Und dabei soll es nicht bleiben. Im kommenden Jahr soll ein weiterer Teil des Schulhofes entsiegelt und umgestaltet werden. Vermutlich noch in diesem Jahr will Niederziers Bauingenieur damit beginnen, die Fassade der Turnhalle der Gesamtschule zu begrünen. Auch die bereits vorhandene Basketballanlage soll ertüchtigt werden, kündigt Rombey an.

Um Vandalismus vorzubeugen, wird der mittlerweile komplett eingezäunte Schulhof abends abgeschlossen, von Oktober bis März um 18 Uhr, von April bis September um 19 Uhr. Zudem ist das Areal samstags und in den Ferien nur von 13 bis 18 Uhr beziehungsweise 19 Uhr geöffnet. Eine Maßnahme, die nicht bei jedem auf Zustimmung stößt, die sich aber bewährt hat, wie Rombey und Möller übereinstimmend berichten.

(ja)