Am Zülpicher Tor : Nideggen erhält ein zentrales Mahnmal
Nideggen Am 8. Mai wird in Nideggen ein neues zentrales Mahnmal eingeweiht, das aller Opfer des Zweiten Weltkriegs und der Naziherrschaft gedenkt.
Auch wenn der Anlass für die in Nideggen bald zu lesende Mahnung in der Vergangenheit liegt, ist der Sinn leider wieder aktuell, seit in der Ukraine und damit in Europa Krieg herrscht. Am 8. Mai 1945 jedenfalls endete der Zweite Weltkrieg und mit ihm die Schreckensherrschaft des Naziregimes. Am 77. Jahrestag wird daher das Kunstwerk „Hoffnung“ auf einer kleinen Grünfläche vor dem Zülpicher Tor in Nideggen eingeweiht, das man sich zweigeteilt vorstellen muss.
Das Kunstwerk, das eine Friedenstaube zeigt, die durch eine geöffnete Gitterstabtür fliegt, ist der eine Teil, der andere ist eine Texttafel, die das Gedenken, eine Warnung und Forderungen zum Inhalt hat. Unter anderem ist da zu lesen: „Wir fordern: Verteidigt den demokratischen Rechtsstaat! Nehmt Hass und Hetze nicht hin! Schreitet rechtzeitig dagegen ein! Achtet alle Mitmenschen! Bewahrt den Frieden!“
Einstimmig hat der Ausschuss für Ehrenamt, Denkmal und Tourismus in namentlicher Abstimmung den Beschlussvorschlag empfohlen, dem ein gemeinsamer Antrag aller Fraktionen im Nideggener Rat zugrunde liegt: von CDU, SPD, Bündnisgrünen, Menschen für Nideggen, FDP und Unabhängigen. Formell muss der Stadtrat in seiner Sitzung am 5. April die Entscheidung noch bestätigen. Im Haushalt steht ein Budget von 10.000 Euro zur Verfügung.