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Manfred Schultze erhält das Bundesverdienstkreuz

Verdienter Fußballfunktionär : Manfred Schultze erhält das Bundesverdienstkreuz

Dem langjährigen Vorsitzenden des Fußballkreises Düren, Manfred Schultze, ist jetzt eine besondere Auszeichnung überreicht worden. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde er geehrt.

„Sie haben mit Ihrer Arbeit maßgeblich dazu beigetragen, dass der größte Sportverband der Welt ein gutes Gerüst an der Basis hat.“ Mit diesen Worten würdigte Landrat Wolfgang Spelthahn (CDU) den langjährigen Vorsitzenden des Fußballkreises Düren, Manfred Schultze, dem er im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Kreishaus im Auftrag von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Bundesverdienstkreuz am Bande überreichen durfte.

Spelthahn hob vor allem die ausgleichende Art des 72-Jährigen hervor, mit der er im Jahr 2001 die vom Fußballverband Mittelrhein (FVM) verordnete Fusion der alten Fußballkreise Düren und Jülich gegen Ressentiments auch in den eigenen Reihen zum Erfolg geführt habe. „Sie haben den Prozess mit ruhiger Hand moderiert, haben Vorbehalte abgebaut und waren dabei stets lösungs- und konsensorientiert unterwegs“, sprach Spelthahn von einer „fast schon historischen Leistung“.

Fußball ist seit jeher die große Leidenschaft des Familienvaters. Seit mehr als 50 Jahren ist Manfred Schultze ehrenamtlich im Fußball unterwegs. Schon als 19-Jähriger übernahm er 1968 die Geschäftsführung in seinem Heimatverein Viktoria Arnoldsweiler, um dann schon wenige Jahre später auf Betreiben seines „Ziehvaters“ und späteren Kreisvorsitzenden August Valder Kassenwart des Fußballkreises Düren zu werden. Als Valder 1996 verstarb, zögerte Schultze nur kurz, dessen Nachfolge anzutreten. Und seitdem wurde er immer wieder einstimmig im Amt bestätigt, wie sein langjähriger Weggefährte, der frühere Kreisjugendobmann und spätere FVM-Vizepräsident Karl-Heinz Witt betonte.

Witt war es auch, der Manfred Schultze schon 2017 für die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes vorgeschlagen hatte.  Nach intensiver Prüfung folgte der Bundespräsident Anfang 2020 der Anregung, coronabedingt musste die offizielle Verleihung aber immer wieder verschoben werden.

Neben seiner Funktion als Vorsitzender des Fußballkreises Düren, in der er ständig den Austausch mit den Vereinen, der Politik, Sponsoren und weiteren Verbänden wie dem Kreissportbund sucht, um Hilfe anzubieten und Probleme zu lösen, engagierte sich Manfred Schultze viele Jahre auch als Mitglied im Beirat des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverbandes sowie in verschiedenen Arbeitskreisen des FVM.

Wenn er im kommenden Frühjahr sein Amt nach 26 Jahren an seinen designierten Nachfolger Daniel von Lüninck abgibt, verliert der Fußballverband Mittelrhein seinen mit Abstand dienstältesten Kreisvorsitzenden, der immer geradeaus seine Meinung sage, wie FVM-Präsident Bernd Neuendorf betonte. „Bei dir weiß man immer sofort, wo man dran ist.“ Der gebürtige Dürener und Wahl-Bonner, der in diesen Tagen auch als neuer DFB-Präsident gehandelt wird, war ebenso ins Kreishaus gekommen wie FVM-Ehrenpräsident Alfred Vianden, um Schultze zur Auszeichnung zu gratulieren.

Und diese dürfte nicht die letzte gewesen sein. „Ich würde mich wundern,  wenn dich die Vertreter der Vereine beim nächsten Kreistag nicht zum Ehrenvorsitzenden ernennen würden“, betont Witt.