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Heinrich Göbbels glaubt an mehr Leben in Langerwehe

Es muss mehr Leben in die Straßen : Bürgermeister Göbbels glaubt nicht an einen Masterplan für Langerwehe

Die Hauptstraße in Langerwehe muss attraktiver und lebendiger werden. Bürgermeister Heinricht Göbbels (CDU) streitet das nicht ab. An einen Masterplan glaubt er jedoch nicht.

„Wir wissen, dass wir etwas tun müssen, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern. Ich denke, aber nicht, dass ein organisierter Masterplan für Langerwehe die Lösung ist. Wir werden allerdings sehr wohl das gemeinsame Gespräch mit den Einzelhändlern und den Fraktionsvorsitzenden suchen.“ Grundsätzlich, betont der Verwaltungschef, sei Langerwehe auf einem guten, wenn nicht gar sehr guten Weg. „Wir müssen die Rahmenbedingungen schaffen, damit unsere Gemeinde wächst, also die Einwohnerzahl steigt. Und da sind wir auf einem sehr guten Weg.“

In Obergeich, am Rymelsberg und am Pochmühlenweg (beides im Zentralort) entstünden derzeit neue Wohngebiete. Die Nachfrage vor allem auch bei jungen Familien, sei enorm hoch. Göbbels: „Am Pochmühlenweg wird eine viergruppige Kindertagesstätte gebaut. Wir wissen schon heute, dass wir die Grundschule in Schlich aufgrund steigender Schülerzahlen ebenfalls erweitern müssen.“ Auch die Kita in Schlich bekommt zwei zusätzliche Gruppen. Darüber hinaus sei die Kulturhalle an einen Investor verkauft worden, der beabsichtige sie abzureißen und dort rund 40 Wohnungen zu bauen. „Da können wir von einem echten Pilotprojekt sprechen. Es sollen geförderter Wohnraum und hochwertige Wohnungen entstehen. Außerdem soll es ein Wohnprojekt für Alt und Jung sein mit entsprechenden Gemeinschaftsräumen für den gegenseitigen Austausch.“

Eigeninitiative des Handels

Göbbels ist davon überzeugt, dass diese Belebung und Vergrößerung der Gemeinde am Ende auch dem Einzelhandel und der Hauptstraße zugute kommen wird. „Wenn es uns gelingt, ein vernünftiges Klientel nach Langerwehe zu holen, belebt das am Ende auch die Hauptstraße. Davon bin ich überzeugt.“ Gleichsam, betont der Christdemokrat, sei auch eine Eigeninitiative des Handels unabdingbar. „Es genügt nicht, immer nur auf die Parkplatzsituation an der Hauptstraße hinzuweisen. Wir haben am Exmouthplatz einen riesigen Parkplatz, der nur drei Minuten von der Hauptstraße entfernt ist. Die Händler müssen auch den Kunden entgegengehen.“ Mit Rossmann und der Volksbank habe man zwei wichtige Ankermieter in die Ortsmitte geholt. „Wir wissen, dass der Drogeriemarkt jeden Tag 800 Kunden hat. Es kommen also sehr wohl Leute in den Ort.“