1. Lokales
  2. Düren

Düren: Klassischen und zeitgenössischen Jazz im „Komm“-Zentrum

Düren : Klassischen und zeitgenössischen Jazz im „Komm“-Zentrum

Vom ersten Stück an reagierten die Zuhörer so enthusiastisch und begeistert auf die Musik der Gruppe „Masaa“, dass sich Rabih Lahoud mehrfach für die unglaublich inspirierende Atmosphäre bedankte, die ihn und seine Band an diesem Abend im „Komm“-Zentrum besonders beflügelte.

So wunderbar wie die Begegnung zwischen Musik und dem Dürener Publikum war auch die Begegnung der Musiker und Musikkulturen auf der Bühne.

Der Sänger Rabih Laoud studierte Kompositon, klassisches Klavier, klassischen und Jazz-Gesang. Neben seinen musikalischen Projekten (unter anderem mit Markus Stockhausen) unterrichtet er Gesang an verschiedenen Musikhochschulen. Marcus Rust (Trompete) lehrt Jazztrompete an der Universität der Künste Berlin und widmet sich in allen seinen Projekten der Verbindung von Jazz und traditioneller Musik.

Clemens Pötzsch (Klavier) beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit der Verbindung traditioneller Folklore und modernem Jazz. Als Komponist schreibt er auch für das sorbische Nationalensemble. Demian Kappenstein (Schlagzeug) verbindet in seinen Solokonzerten elektronische und akustische Musik und arbeitet mit bekannten Musikern zusammen.

Für ihr gemeinsames Projekt „Masaa“ erhielten sie renommierte Jazzpreise und 2017 den Preis der Deutschen Schallplattenkritik. Den vier virtuosen Musikern gelang eine bislang einmalige Synthese von tiefempfundenen arabischen und französischen Versen, klassischen Einflüssen und zeitgenössischem Jazz. Die Dynamik spannte den Bogen von den zartesten hingehauchten Tönen des Gesangs und der Trompete bis zu kraftvollen präzisen Rhythmen, womit sie hartgesottene Jazzfans ebenso erreichten wie popgewöhnte Ohren.