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Tarifstreit im Kreis Düren: Kitas am stärksten von Streiks betroffen

Tarifstreit im Kreis Düren : Kitas am stärksten von Streiks betroffen

Im Rahmen der Tarifrunde hat Verdi zum Streiktag im öffentlichen Dienst aufgerufen. Besonders betroffen waren die Kitas im Kreis Düren – zum Teil mussten Einrichtungen ganz geschlossen werden.

In sechs Kitas im Kreis Düren haben am Donnerstag Mitarbeitende gestreikt. Rund 60 Mitarbeitende der Kindertagesbetreuung Kreismäuse AöR traten nach Angaben einer Kreissprecherin in den Ausstand, also etwa 7,5 Prozent der Belegschaft. Sechs Einrichtungen waren betroffen: in Vettweiß, Kreuzau, Nörvenich und Hürtgenwald sowie zwei Kitas in Langerwehe. Eine Notbetreuung wurde eingerichtet, sodass keine der Kitas ganz schließen musste.

Anders sah es zum Teil in den städtischen Einrichtungen in Düren aus: „In Gänze betroffen war bei uns der Kita-Bereich, mindestens fünf Einrichtungen waren geschlossen und in zweien wurden Notgruppen eingerichtet“, berichtet ein Sprecher. Ansonsten habe es in der Verwaltung keine größeren Einschränkungen gegeben, die nicht mit den vorhandenen Arbeitskräften hätten kompensiert werden können.

Aufgrund einer Falschinformation der Gewerkschaft Verdi hatte unsere Zeitung ursprünglich berichtet, dass der Streiktag im Kreis Düren im Rahmen der laufenden Tarifrunde im öffentlichen Dienst am kommenden Montag stattfinde. „Wir gehen davon aus, dass der Warnstreik weitreichende Auswirkungen auf die kommunalen Angebote wie Bäder, Müllentsorgung, Stadttheater, Stadtbibliothek und so weiter haben wird“, hieß es.

Keine organisierte Mitarbeitergruppe

Aus der Stadtverwaltung Jülich beteiligt sich keine organisierte Mitarbeitergruppe an den Aktionen, hieß es am Donnerstag aus dem Personalrat. Einzelne Mitarbeiter könnten sich natürlich beteiligen, allerdings seien weniger als zehn Prozent der Belegschaft gewerkschaftlich organisiert.

(kt/mepo)