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Streit zwischen Prostituierter und Freier: „Keine Anhaltspunkte“ für Vergewaltigung

Streit zwischen Prostituierter und Freier : „Keine Anhaltspunkte“ für Vergewaltigung

In Düren kursiert das Gerücht, dass ein Flüchtling Anfang des Monats auf dem Gelände der LVR-Klinik eine Frau vergewaltigt haben soll.

Tatsächlich ist es am 6. September gegen 1 Uhr zwar mit dem Stichwort „Vergewaltigung“ zu einem Polizeieinsatz gekommen. Nach Angaben der Polizei hat sich der Tatverdacht den Ermittlungen zufolge aber nicht bestätigt.

Für die Beamten stellte sich die Szene nach den Befragungen der Beteiligten so dar: Ein in einer Flüchtlingsunterkunft in Linnich lebender Mann wollte gegen Bezahlung sexuelle Dienstleistungen einer Prostituierten in Anspruch nehmen. Dabei soll es zum Streit um das Preis-Leistungs-Verhältnis gekommen sein. Daraufhin habe die 38 Jahre alte Frau aus Düren das Wort „Vergewaltigung“ geschrien.

Der Mann wurde vorläufig festgenommen und verhört. Die Frau wurde ebenfalls befragt, eine ärztliche Untersuchung habe sie aber abgelehnt. Laut Polizei habe es bei den Ermittlungen keinen Anhaltspunkt für eine Vergewaltigung gegeben.

Die Polizei hat den Fall an die Staatsanwaltschaft Aachen übergeben, deren Ermittlungen aber noch nicht abgeschlossen sind und die sich daher noch nicht zu dem Fall äußert.

(smb)