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DKB und Rath-Gruppe holen ÖPNV-Großauftrag im Kreis Düren

Der ÖPNV im Kreis Düren : DKB und Rath-Gruppe holen Großauftrag

Ab 2020 liegen alle Bus-Verkehrsleistungen im Kreis Düren für zehn Jahre erstmals in einer Hand: und zwar der Bietergemeinschaft von Dürener Kreisbahn (DKB) und dem Eisenbahnunternehmen RATH-Gruppe GmbH (Rurtalbahn). Bislang waren diese Dienstleistungen auf die DKB einerseits und eine Tochtergesellschaft der Deutschen Bahn andererseits aufgeteilt.

Kreis Düren Die lokalen Bieter haben sich nach Informationen von Landrat Wolfgang Spelthahn in der größten europaweiten ÖPNV-Ausschreibung, die es bislang gegeben habe und die international stark beachtet worden sei, durchgesetzt. Noch nie sind laut Spelthahn Bus-Verkehrsleistungen von 8,5 Millionen Kilometern „am Stück“ in einem aufwändigen europaweiten Verfahren ausgeschrieben worden.

Das habe durchaus Risiken beinhaltet, weil es im Kreis Düren schließlich schon eine ÖPNV-Infrastruktur in öffentlicher Hand mit der Kreisbahn und ihren gut 150 Beschäftigten gegeben habe, aber letztlich hat „unsere lokale Bietergemeinschaft“ gewonnen und sich gegen vermeintlich „übermächtige Konkurrenz behauptet“, sagte der Landrat am Freitag. Ziel sei es gewesen, das komplette Bus-Angebot im Kreis Düren in eine Hand zu legen, um es auszubauen und zu modernisieren. Ab 2020 soll das Angebot um 1,6 Millionen Kilometer auf 8,5 Millionen ausgeweitet werden. Vor allem in der Ost-Hälfte des Kreises werden verschiedene Schnellbuslinien neu eingerichtet.

Die roten Linien zeigen die neuen Schnellbuslinien: vom Forschungszentrum über Merzenich und Girbelsrath nach Zülpich, von Krauthausen nach Düren, von Titz nach Jülich und von Vettweiß über Nörvenich zur S-Bahn nach Kerpen-Buir.
Die roten Linien zeigen die neuen Schnellbuslinien: vom Forschungszentrum über Merzenich und Girbelsrath nach Zülpich, von Krauthausen nach Düren, von Titz nach Jülich und von Vettweiß über Nörvenich zur S-Bahn nach Kerpen-Buir. Foto: Volker Uerlings
(vpu)