Konzerte : Die Programme sehen vielversprechend aus
Düren Auch wenn es bei den ganzen Konzertabsagen und -verschiebungen der letzten Zeit so ausgesehen haben mag, geschlagen gibt sich das Konzertforum Cappella Villa Duria dem Coronavirus nicht.
Johannes Esser nimmt die derzeitige Lage mit einiger Gelassenheit und will darob kein Gezeter erheben; vielmehr ist er bestrebt, die Veranstaltungen, die sinnvoll durchgeführt werden können, auch durchzuführen. Das erfordert kurzfristige Planung „auf Sicht“, und die Musiker, die eine Absage trifft, reagieren, so sagt es Esser, in der Regel mit Verständnis. Dass bislang so viele Konzerte daran glauben mussten, hatte vor allem mit der unklaren Planungslage zu tun: Welche Abstände müssen eingehalten werden, wie viele Zuhörer sind zugelassen? Hier zeigt sich einmal mehr, dass eine aufmerksame Planung oft bereits die halbe Miete ist.
Die andere Hälfte der Miete sind freilich die Zuhörer: Wie viele werden kommen? Johannes Esser und die gesamte CVD-Mannschaft hoffen, mit den beiden Traditionsveranstaltungen „Konzert zum Jahresausklang“ und „Neujahrskonzert“ viele Freunde festlicher Tonkunst zum Kommen motivieren zu können. Die Programme jedenfalls sehen vielversprechend aus. In der St.-Joachim-Kirche in Düren-Nord mit ihrem atmosphärisch und akustisch sehr ansprechenden Raum werden wieder Katharina Bergrath (Sopran), Hub Nickel (Trompete) und Johannes Esser (Orgel) aufspielen. Power- und Pedalstücke in strahlender Festlichkeit verheißen die Künstler, etwa von Georg Friedrich Händel, Sergej Rachmaninow, Andrew Lloyd Webber oder Johann Sebastian Bach. Immerhin können das etwa 130 Personen miterleben.
Im Neujahrskonzert gibt es beschwingte Besinnlichkeit vom Feinsten. Dann sind im Haus der Stadt Mendelssohn Bartholdys „Meeresstille und glückliche Fahrt“, Joseph Haydns „Konzert für Trompete und Orchester“ und Johannes Brahms’ „Akademische Festouvertüre“, außerdem ein bunter Strauss-(Sohn)-Reigen zu hören. Hub Nickel ist auch wieder mit dabei und tritt als Solotrompeter auf. Hier können nach jetzigem Stand etwa 300 Personen im Zuschauerraum Platz nehmen. Johannes Esser freut sich schon sehr darauf und hofft, dass viele seinem Ruf folgen und sich die Aufführung nicht entgehen lassen werden – 2G verpflichtet.