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Der "Tag des offenen Denkmals" am 8. September im Kreis Düren

„Tag des offenen Denkmals“ : Umbrüche in Kunst und Architektur

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz spricht von der größten Kulturveranstaltung Deutschlands. Rund 8000 historische Baudenkmale, Parks und archäologische Stätten öffnen am „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, 8. September, ihre Pforten.

Anlässlich des 100-jährigen Bauhausjubiläums steht der Tag unter dem Motto: „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“. Vielerorts stehen revolutionäre Ideen oder der technische Fortschritt, die ein Denkmal ausmachen, im Fokus. Denn was heute als alt erscheint, war nicht immer alt: „Viele Denkmale, die uns heute selbstverständlich erscheinen, waren zu ihrer Entstehungszeit modern und revolutionär. Ihre Spuren möchten wir am Tag des offenen Denkmals entdecken“, freut sich Dr. Steffen Skudelny, Vorstand der Stiftung. Nachfolgend ein Überblick über die Angebote im Kreis Düren (alle Angaben ohne Gewähr):

In Gürzenich wird der Schillingspark von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Um 15 Uhr führt Heike Kussinger-Stankovi von der Unteren Denkmalbehörde durch den romantischen Landschaftspark des 19. Jahrhunderts am Gut Weyerhof.

In Düren kann die Stadtbefestigungsanlage am Stiftischen Gymnasium von 10 bis 17 Uhr besichtigt werden. Schüler der Stadtmauer-AG führen durch die Überreste der aus dem 13.Jahrhundert stammenden Anlage. Um 14 Uhr führt Katja Saxarra durch den Denkmalbereich Grüngürtel Siedlung (Treffpunkt: Kreuzung Grüngürtel/Scharnhorststraße), dem sich auch das Dürener Stadtmuseum zwischen 11 und 17 Uhr unter anderem mit einer Geocaching-Tour widmet. Um 11 und 15 Uhr finden Führungen über den 1825 angelegten Evangelischen Friedhof an der Kölnstraße mit seinen monumentalen Grabanlagen der wilhelminischen Ära statt, um 15 Uhr kann die barocke Garteninsel an Schloss Burgau unter Anleitung besichtigt werden.

Darüber hinaus öffnen mehrere Kirchen: St. Peter in Merken zwischen 10.30 und 13 sowie 14 und 17.30 Uhr mit einer Ausstellung von Fotos und Zeichnungen der alten Kirchen und der jetzigen Kirche und stündlichen Führungen; St. Michael in Lendersdorf  aus dem 15. Jahrhundert kann um 11 und 15 Uhr besichtigt werden, zwischen 14 und 16 Uhr die alte Kirche St. Martin in Derichsweiler, deren Ursprünge bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen. Um 12 und 14 Uhr führt Pfarrerin Ulrike Grab durch die Kirche der LVR-Klinik, die mit der Besichtigung des ehemaligen Bewahrhauses (11 bis 17 Uhr) ein weiteres Angebot unterbreitet.

     ...eine Besichtigung des Weltkriegsbunkers in Nörvenich-Isweiler ...
...eine Besichtigung des Weltkriegsbunkers in Nörvenich-Isweiler ... Foto: ZVA/Jörg Abels

In Isweiler (Gemeinde Nörvenich) kann der dortige Bunker besichtigt werden. Die AG Luftkriegsgeschichte Rhein/Mosel präsentiert von 10 bis 17 Uhr Luftbilder der Zerstörung in den Jahren 1944/45.

In Langerwehe kann von 10 bis 18 Uhr die bis auf die Frankenzeit zurückgehende Alte Kirche besichtigt werden: 11 Uhr Heilige Messe, 15 Uhr Vortrag zur Geschichte der Alten Kirche, 18 Uhr Konzert. In Geich öffnet von 10 bis 16 Uhr die Nikolauskapelle, die urkundlich erstmals 1337 erwähnt wurde. in Wenau führt Pfarrer Heinz Portz um 13, 15 und 17 Uhr durch das ehemalige Prämonstratenser-Kloster.

In Aldenhoven öffnen das Bergbaumuseum Haus Vaahsen zwischen 11 und 17 Uhr, der Alte Turm als Rest der Befestigungsanlage aus dem 15. Jahrhundert zwischen 12 und 17 Uhr sowie das 1429 erstmals urkundlich erwähnte Gut Köttenich zwischen 10 und 18 Uhr. Führungen finden um 11 und 15 Uhr statt.

...und der Düppelsmühle in Titz-Mündt sind nur drei Angebote, die am 8. September beim „Tag des offenen Denkmals“ im Kreis Düren auf Besucher warten.
...und der Düppelsmühle in Titz-Mündt sind nur drei Angebote, die am 8. September beim „Tag des offenen Denkmals“ im Kreis Düren auf Besucher warten. Foto: Guenter Jagodzinska

In Jülich kann die 90.000 Quadratmeter große Zitadelle, die ab 1548 unter Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg durch Alessandro Pasqualini erbaut wurde von 11 bis 18 Uhr besichtigt werden. Die Ausstellung „Bildgewaltig“ mit Fotos von der Zerstörung Jülichs wird eröffnet. Zudem stehen Wallrundgänge und halbstündliche Kasematten-, Zitadellenführungen sowie Führungen für Kinder statt.

Das Herrenhaus der Deutschordens-Kommende in Siersdorf gewährt von 11 bis 18 Uhr Einblicke mit einem umfangreiches Rahmenprogramm aus Führungen, Vorträgen und Ausstellungen. In Linnich beteiligt sich das Deutsche Glasmalerei Museum von 11 bis 17 Uhr am Tag des offenen Denkmals mit einer Fotoausstellung, einem Kinderprogramm und einer Führung um 11.30 Uhr „Von der Getreidemühle zum Glasmalerei-Museum“.Das LVR-Kulturhaus Landsynagoge in Titz-Rödingen öffnet von 11 bis 17 Uhr mit Führungen zum jüdischen Leben im Rheinland um 11 und 15 Uhr, und in Titz-Mündt kann zwischen 13 und 16 Uhr die letzte Bockwindmühle im Jülicher Land besichtigt werden, erbaut 1710 in Köln, 1825 aufgebaut in Titz. www.tag-des-offenen-denkmals.de

(ja)